nachbericht | ein spion beim coolness day
„Con Air“ zu Gast in Hamburgs Osten. Es ist das große Meeting der Bösewichte. Doch statt Nicolas Cage und John Cusack agieren Hamburger Fussballer in der Hauptrolle. Der HFV führt Regie.
Unser Mann hinter den Jenfelder Gittern ist Mister Y. Sein Auftrag: Den HFV-COOLNESS-Tag analysieren.
Fragezeichen? Coolness Day? Okay, kurze Erklärung: Der HFV-Coolness-Tag ist das Treffen der Dunkelrot-Sünder. Hier sollen die Fraktionen „Hitzkopf“ und „Brutalo“ entspannen und lernen.
Jetzt zum Tag: Es ist Samstag, 9.00 Uhr. Die Straftäter kommen allesamt pünktlich. Jeder möchte/muss einen positiven Eindruck hinterlassen.
interview mit jörn heinemann: wie geht’s kevin hansen?
Begrüßung, und was hast du verbrochen? Danach folgt die erste Strafe: Denn der HFV kassiert mal eben 50 Euro Teilnahmegebühr ein.
Dafür ist das Psycho-Programm kinoreif: Knapp vier Stunden betreibt der Kollege Therapeut Gehirnwäsche. Ein erstes Zwischenfazit eines Straftäters fällt entsprechend träge aus. „Man lässt vor versammelter Gruppe die Hosen runter, soll sich durch die Schilderung seiner Fehltat ein stückweit peinigen. Fürchterlich.“
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Die Bösewichte erklären den Grund der Anwesenheit: Schiedsrichterbeleidigung, Nachtreten, in die Turnhose des Gegners gegriffen, Spucken, Kotzen, Rotzen. Die Anwesenden schöpfen das Repertoire der Pfuipfui-Aktionen voll aus. Was das Gros durchaus amüsiert. Kein Scherz – es wird gelacht.
Dann wird über Fairplay schwadroniert. Was ist Fairplay? Wo fängt es an? Wo hört es auf?
Es folgen schwierige, zumeist holprige Gespräche. Die Benimm-Definierung fällt einigen eben schwerer, andere haben sich unter Fairplay offenbar etwas anderes vorgestellt. Schließlich stimmt das Resultat. Alle nicken mit den Köpfchen und gestehen. Ja, ich war sehr böse.
Kleiner Einwurf: „Man fühlt sich wie ein kleines Kind, dass mit Blumenerde auf das Nachbarskind geworfen hat.“
interview mit jörn heinemann: ein anderes image wäre gut
Pause. Und nachdem es Köstlichkeiten aus der Kombüse gab, kommt der Ball ins Spiel. Es wird gekickt – mit einem schwarzen Schaaf (natürlich kein echtes Schaaf, sondern ein schlechter Schauspieler).
Der provoziert, kneift, schimpft. Die Dummen unter den Dummen kneifen bald zurück. Andere sind erneut amüsiert. Der Rest erkennt, das Disziplinlosigkeiten unter Erwachsenen lächerlich sind. Damit wäre das Tagesziel erreicht.
Fazit der Veranstaltung: Als Heilige werden jene Kicker auch weiterhin nicht den Platz betreten. Aber vielleicht kommt der Gegner bald häufiger heile vom Platz.
Aus dem Hamburger Abendblatt: „Kein Platz für Gewalt“
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