Mai 2010. Das Kapitel Condor endet für Mike Breitmeier. Seitdem kämpft der 40-Jährige um einen neuen Trainerposten. Das Dumme bei der Sache: Sein Image des Teuro-Trainers.

Es wäre sein 17. Trainerjahr. Doch Mike Breitmeier schaut derzeit so gar nicht gerne auf Tabellen und Ergebnisse. „Mir fehlt das Team, die Arbeit, der Fußballplatz“.

Tonndorf und Oststeinbek waren zuletzt an einer Verpflichtung Breitmeiers interessiert – er sagte ab. „Das passte nicht.“

Dumm für Breitmeier: Viele Vereine machen einen Bogen um seine Person. Er selber sagt: „Die denken, ich bin zu teuer.“ Breitmeier der Teuro-Trainer – so wird draußen diskutiert. Fast könnte man meinen, er mache sich gerade auf zur persona non grata des Hamburger Amateurlagers.

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So ein Ruf ist blöd. Er weiß das und stellt klar. „Das Geld ist nicht entscheidend und die Diskussion ist absoluter Quatsch. Nur die Aufgabe ist wichtig.“

Sein Vorbild. Jan Schönteich. Der 43-Jährige Fußballtrainer des SCVM übernahm die Mannschaft in der Bezirksliga und steht nun vor dem Sprung in die Oberliga. „Ein Projekt in dieser Form stelle ich mir reizvoll vor.“

Und Meiendorf? Immerhin räumt >Lutz Göttling seinen Platz im Sommer. „Müssen wir nicht drüber reden, wäre eine tolle Sache“, so Breitmeier.

Was zeichnet ihn aus: Breitmeier gilt als Motivator und Trickser, klebt Plakate in die Kabine, setzt auf Musik als Heißmacher vor dem Spiel und ist mit der A-Lizenz ausgestattet.

Ähm: Wir haben ihn gestern kennengelernt, trafen uns zufällig im Sporthaus Landwehr und erzählten eine ganze Weile. So.

Die Trainer mit A-Lizenz im Hamburger Amateurfußball

• Poen Alarcon (HEBC)
• Frank Pieper (vereinslos)
• Thomas Seeliger (Altona 93)
• Mike Breitmeier (vereinslos)
• Lutz Göttling (Meiendorf)
• Bernd Helbing-Saß (Altengamme)
  … wer fehlt?