live | arschlochergebnis für den msv
Friede und Freude und Eierkuchen am Riekbornweg. Nöö! Im ewigen Klassiker bekommt es der Germane mit vulgären Ausrutschern des Gegners zu tun. Und mit Keeper-Edding Tobias Grubba.
Daten: Die Tabelle der Oberliga
Ohne Stephan Rahn. Dafür haben wir Edelfeder Pfadfinder Jack im Gepäck. Und dass der grazile Satzbauer tatsächlich den Klassiker zwischen Ger und MSV betreuen wird, haben wir vielen Dingen zu verdanken. Vor allem der versprochenen Bierflatrate. Ab 14.30 geht der großartige Liveticker los. Mit Jack und Eierkuchen. Nicht verpassen. Könnte amüsant werden. ps: Brauchen zwei Sitzplätze, einen Tisch und die obligatorische Kabeltrommel.
14.50 Uhr
Moin, hier ist Pfadfinderjack. Frisch vom Kriegsveteranenweg, oder wie heißt die Straße hier? Germania gegen Meiendorf. Und der AFC ist auch am Start: Tunjic, unser aller Oberliga-Müller. Wer müllert heute? Schnelsen im 4-4-2. Oder doch ein subversives 4-1-1-2 wie HSV gestern? Da haben die Rheinis auch bekommen. Wer macht heute den Obelix?
14.57 Uhr
Geht los gleich. Harte halbe Stunde Vordrillen. Zwei Meiendorfer bestellen kurz noch ein Bierchen im Büdchen, BU-Vicky nach 35 Minuten 1:2. Es riecht hier nach Gummi (lechz). Das letzte Mal hat Pf. J. vor fünf Jahren Amateurfußball gefeatueret, Kreisliga 3, da roch es nach Männern. Hier dunstet es auch ein wenig. Immerhin.
1.
Sudbrak trifft, abseits. Traumtor. Schauen wir uns in der Halbzeit nochmal die Wiederholung an. Rülps.
10.
Kollege Semmler macht den Lokal-Redakteur. Harter Militärton. „Schnelsen-TV marsch!“ Jürgen Tunjic knapp verpasst (12.). Bestes Müller-Wetter am Riekbornweg. Nur der Rasen mufft platikesk. Gefühlte 350 Zuscheuer, reell eher 74. 74, 75, Müller oder wat? Spielstruktur 90er-like. Meiendorf powert, Germania panzert. Viel Flachpass, kein ticki-tacki. Eher micki-macki. Preisfrage: Wer war im Hinspiel Macker? Preis: Eine Reise mit TUNjic.
20.
Jetzt kommen die Germanen, schieben hoch. Sturmführer Stefan Westbrock mit wehendem Haar (Radio Barmbek vermeldet 2:2 bei BU Vicky) als holder Siegfried hat Faxen dicke (20.), stochert im Fünfmeterraum, schießt aber eher mit Nacken als mit Fuß, J. Tunic (27.) auch noch mit Ladehemmung.
30.
Schnelsen-Keeper Tobias Grubba, grün wie Edding, erinnert an Sendung mit Maus, meldet aber Regionalliga-Ansprüche an. Meiendorf eingeschüchtert.
35.
Oberliga-Legende J. Tunjic macht den Van Nistelrooy. Methusalem auf Brautschau. Der Rasen mieft nach billiger Kiezware.Das Tempo steigt zwar, Gummi raucht aber noch nicht. Zwischenstand aus Bramfeld: Der USC Paloma geht nach Kieckbusch-Traumtor, gefunkte 35 Meter, 1:0 in Führung. Einmal Hosengummis stramm ziehen. Kollege Semmler steigt die Sprite im Alster zu Kopf.
42.
Westbrock läuft um die halbe Republik, hat Gunhilde fest im Visier. 180 zahlende Zuschauer hier, pi mal Daumen, rotzfreche Nerds abgezogen. Doppelchance des blonden Hünen. Einmal Unterkante Oberlippe, dann fischt Sävke den Ball ins Aus. Schiri Rabe entscheidet auf Abstoß. da hätte er das Tor auch geben können. Pauli führt kurz vor Ende 3:0. Gummi-Muff immer noch milde. Ralle Gunesch (Felge) würde dem Spiel gut tun. Ganz sein Niveau: rappeln, rumpeln auf hohem Nivaau. Mit Flachpass-Sequenzen. Halbzeit.
Germania-Gaby zeigt Germania-Täschchen
55.
Tooooor! Es tunjert. Jürgen staubt ab, weil Sävke nur abwischen lässt. Wollten uns erst wieder melden, bei Alarmrot. Lampen tillern jetzt.
57.
Tooooor! Prompter Ausgleich. Nils Roschlaub aus 25 Metern ins lange rechte Eck per Aufsetzer. Der grüne Leuchter ohne Chance. Stefan Schnoor seit Halbzeit drin, ackert wie ein 100-Jahre-Gaul, konnte den gefürchtetesten Linksfuß der Liga auch nicht stoppen. 1:1.
70.
Es plätschert und plitschert bei allerbestem Sonnenschein. Das Rasengummi britzelt langsam. Germania bissig Zähne zeigend, Meiendorf wie giftgelbe Konterpfeile. Nur der grüne Leuchtstift Grubba verhindert den Rückstand der Hausherren, klärt gegen Sara brillant mit dem Fuß.
82.
Tooooor! Mladen Tunijc diesmal statt des Bruder-Knipsers. Staubt ab, Sävke machtlos. Geiler Jubel. Style-Contest gewinnt aber der Wurstverkäufer. Schöne Old-School-Tattoos (Frauen, Herz, Monster, Pike). Bleibt’s beim 2:1, ist Schnelsen endgültig Spitzenmannschaft.
90.
Schluss am Kriegsveteranenweg. Der Germane schlägt die Ostmänner. Das Gummi wurde zwar nicht zum Brennen gebracht, cleverer Arbeitssieg aber mit spielerischer Luft nach oben. Fans am Ende noch ein wenig am Bibbern, Schnoor am Ende aber mit am Ausputzen. Da konnte nichts mehr Anfackeln. Lag es an der guten Thüringer oder zuviel Sprite im Bier? Roschlaub zur Germanenkurve: „Arschloch.“ Wir verabschieden uns genauso schmutzig: Gebt Gummi. Und wann kommt denn Felgen-Ralle nach Schnelsen?
video: harry trifft schnoor
