Talents to watch | Alex Pohlmann
Talents to watch: Ja, auch er gehört zur nächsten Generation. Alexander Pohlmann. Ein 19-Jähriger, der dem Trainer viel Freude bereitet. In Ttw versuchen wir das Offensivsternchen vorzustellen.
Alexander Pohlmann
„Bei uns spielt einer der besten Fußballer Hamburgs“, sagte Oststeinbeks Trainer Stefan Kohfahl nach dem 3:1-Heimerfolg gegen den FC Bergedorf 85 im September 2010. Nein, Patrick Hiob war ausnahmsweise nicht gemeint. Der 42-Jährige Fußballtrainer sprach von einem Stürmer namems Alexander Pohlmann.
Kohfahls Lob für einen 19-Jährigen war gut gemeint. Doch der neue Druck hinterließ eine Wirkung. Der 19-Jährige setzte in der Folge einige Partien in den Sand, fand nicht zu seiner gewohnten Stärke. „Offenbar ließ ihn das kurzzeitig verkrampfen“, sieht Kohfahl seinem damals nicht ganz ausgeklügelten Schachzug heute selbstkritisch ein.
Doch nun ist wieder alles im Lack.
Talents to watch: Alexander Graf, USC Paloma
Der begabte Stürmer, der zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit balanciert, wird am Meesen behutsam aufgebaut. Und die ersten Daten sind prächtig und vielverprechend. 16 Spiele, sieben Tore. Man könnte schlechter als Männerspieler starten…
Und auch beim Länderpokal der U21 in Duisburg im Oktober 2010 fiel der technisch versierte Offensivallrounder auf. Ein Tor im vielleicht stärksten Spiel gegen Sachsen-Anhalt (Hamburg siegt mit 2:1) krönte seine passable Vorstellung im Pott.
19 Jahre
Oststeinbeker SV
Stürmer, hängende Spitze
16 Spiele, 7 Tore, eine Vorlage
Die anfängliche Ungeduld und Naivität scheinen allmählich der Vergangenheit anzugehören. Inzwischen darf er im Verein auch Kalibern wie Patrick Hiob und Gökhan Cihan Paroli bieten.
Seine Stärken: Die Eins-gegen-Eins-Situation, kann Flügel und Zehner und ist – wie gelesen – auch noch torgefährlich. Der OSV-Trainer setzt mittlerweile fest auf den angehenden Mechatroniker, wenngleich er „körperlich noch zulegen muss.“
„Sein erster Ballkontakt und seine Schusstechnik sind klasse für einen so jungen Spieler“, bewertet Neu-Manager Söhren Grudzinski seinen jungen Mitspieler.
Nur logisch, dass ein Verein wie der FC St. Pauli ein Auge auf den Diamanten aus Oststeinbek geworfen hat. Doch eine Spielzeit sollte der Alex gerne noch am Meesen bleiben. „Dann ist er wohl nicht mehr zu halten“, schätzt Kohfahl die Lage ein.
Pohlmanns Vertrag in Oststeinbek läuft bis 2012.