grubba | mein tag beim fc bayern
Mittwoch, ganz früh morgens. Schnelsens Superkeeper steigt in den Flieger. An seiner Seite: Ex-Profi Stefan Schnoor. Ziel: Säbener Straße, München. Der Nachbericht zum Tag des Jahres.
„Es ist noch immer alles so uuuuuunfassbar“, berichtet Keeper Grubba. „Plötzlich stehst du in München an der Säbener Straße und darfst die Trainingsklamotten anziehen.“
Ja, Ja. Wir hatten es ja schon zart angekündigt. Oberliga-Tobi durfte diese Woche beim FC Bayern München vortrainieren. Hier nun der Nachbericht.
So lief Tobias Grubbas Tag
beim FC Bayern München.
3.45 Uhr: Wecker geklingelt. Dann hab ich mich fertig gemacht und bin zum Flughafen.
5.00 Uhr: Am Flughafen Stefan Schnoor begrüßt. Einchecken. Abflug. Nervös werden.
9.15 Uhr: Mit dem Taxi an der Säbener Straße vorgefahren. Überall Bayern. Irre!
9.25 Uhr: In die Kabine und gesagt, dass ich der Probespieler bin. Da lagen zwei Torwartanzüge, kurze Shirts, lange Shirts, zwei Handtücher. Wahnsinn.
9.35 Uhr: Kaum mit den anderen gesprochen. Aber das war mir egal. Ich war ja zum Training da.
10.00 Uhr: Training mit dem Amateuren. Torhüter haben sich getrennt warmmachen lassen. Dann Torschuss, dann Spiel. Außer der Nervosität alles wie sonst auch.
Wechsel! Harry Jurkschat zieht’s zu Eintracht Norderstedt
12.30 Uhr: Duschen, Mittag.
14.00 Uhr: Einzeltraining mit Bayerns Torwartttrainer Walter Junghans. Der hat mir aus 5m die Bälle um die Ohren gehauen, wenn du da nicht aufgepasst hast, hat der dir die Fäuste kaputt geschossen. Das war eine Schusshärte, sowas kannte ich vorher nicht.
14.30 Uhr: Die ersten tollen Tipps prasseln auf mich ein: Ich muss mehr mit meinen Füßen arbeiten, explosiver werden und an meiner Robustheit arbeiten, sprich: Mehr Muckis zulegen. Aber Talent und Reflexe sind vorhanden.
15.00 Uhr: Junghans traut mir den Sprung in den Profibereich zu. Immerhin.
16.00 Uhr: Nach dem Training geduscht und dann stand Schnoor mit Rummenigge da irgendwo auf der Anlage. Hab kurz Hallo gesagt.
17 Uhr: Dann nach Nürnberg und von dort mit dem Flieger nach Hamburg. 20.15 Uhr Ankunft. Tot ins Bett.
Tobis Top-Aussagen
Das war eine einmalige Chance. Das dürfen nicht viele erleben.
Es war überwältigend. Du kommst auf das Gelände und siehst nur Bayernwappen.
Die sprechen alle bayrisch. So eine fiese Sprache. Da verstehst du nix.
Ich und die Nervosität. Das war schon extrem.
Ich war der einzige Spieler mit Nike-Schuhen.
Melde mich morgen im Fitness-Studio an.
