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transfermarkt | jung, ledig, sucht

Nachdem die erste Herzblattrunde (die HIER!) sieben von neun Spielern einen neuen Verein bescherte – lediglich Pöhls und Nadj sind noch nirgends fix – gibt’s nun die nächsten Vertragslosen. Von aus dem Osten und billig bis jung und verdorben – alles dabei.

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Tommy Dechau, 21 Jahre
Der Außentorpedo kann links und rechts. Sowohl schießen als auch spielen. „Bringt technisch viel mit, schlägt gute Standards“, beschreibt der für den Osten zuständige BTB-Scout. Dechau kickte vergangene Saison bei Eintracht Schwerin und durchlief in der Jugend etliche Auswahlteams. Ab Sommer kommt das Talent gen Hamburg und sucht einen Verein, der Rücksicht auf seine Lehre zum Bankkaufmann nimmt. Gut: Kommt aus Jurkschats Ostschule und bringt fußwerklich ganz viel mit. Problem: Unbekannt. Müsste Probetrainieren. Interesse?

Kai Steinhöfel, 21 Jahre
Midfielder. Der Floh überraschte in seiner ersten Männersaison bei Concordia und bombte, was das Zeug hielt – am liebsten volley und aus der Distanz. Nach der Liaison in Schnelsen, wo sich der 1,23 Meter große Bahnspieler durchbeißen wollte, sucht er nun was neues. Der Konkurrenzdruck und so. 
Gut:
Wird wegen seiner Größe unterschätzt, gilt daher als Geheimwaffe. Problem: Der Christian Pander der Liga.

Sebastian Mahncke, 29 Jahre
Eins muss man dem Exzentriker lassen: Der ehemalige Juniorennationalspieler hat immer seine Tore gemacht. Allerdings: Seine Tore sind teuer. Der Stürmer war zuletzt eher bei den wohlbetuchten des Nordens unterwegs. Nun treibt es den Familienvater aber in die Oberliga Hamburg, da Haus und Hof in der Hansestadt sind. Gut: Profiträume sind erledigt. Problem: War Insulaner.

Gökhan Cihan, 26 Jahre
Ostbeks Stürmer gurkte sich seine wohl mieseste Herrensaison zusammen. Genug für Trainer Stefan Kohfahl. Der setzt demnächst auf Pannen und Stenzel. Cihan rauscht nun die Abschussrutsche herunter und möchte am Ende möglichst nicht im Sand sitzen.  Gut: An guten Tagen ein ziemlich obertauglicher Stürmer. Problem: Eigenwilliger Typ.

Benny Semmler, 28 Jahre
BSG Traktor Siggelkow, Hydraulik Parchim, Eintracht Schwerin – Semmlers Fußball-Vita klingt nach purem Glamour. Drei Jahre arbeitete der 1,70-Offensive Zimmer an Zimmer (Sportinternat) mit Größen wie Matthias Pornhagen, Kai Banasiak, Mirko Schulz, Carsten Henning, Rene Ratke und Mario Jurkschat am Traum Profifußball. Das Vorhaben scheiterte bei Semmler auch wegen einer Jugendliebe – in Wien. Danach bei BU versagt, später bei Paloma vor die Tür gesetzt, in Duvenstedt mit Eugen Igel verscherzt und in Farmsen aus disziplinarischen Gründen gescheitert. Jetzt soll’s trotzdem die Oberliga sein. „Am liebsten in der Nähe der Neustadt.“ Gut: Würde Jurkschat mitbringen. Problem: Verletzungsanfällig. Interesse?

Florian Schuberth, 22 Jahre
Begann bei Paloma hüllmannstark, ließ am Ende der Saison aber etwas den nötigen Biss vermissen. Blöd, da Neutrainer Sager schon die Spiele beäugte. Nun hat sichs ausgesagert und der technisch sehr anständige Stürmer muss sich alles anhören. Gut: Spielintelligent, spielfreudig, kreativ. Problem: Nichts für Abstiegsbedrohte.

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Felix Schultz, 26 Jahre
Der Sechser der Sylt absagte! Denn Schultz ist geil auf Hamburg. Der 26-Jährige versprühte in jungen Jahren den Bruder Leichtfuß, wurde in Rotenburg aber zu einer feste Größe vor der Abwehr, was für Konstanz und Seriösität steht. Der ehemalige Auswahlspieler sucht einen Verein in Hamburgs Westen.
Gut: Kein Bock auf Sylt. Problem: Auch unbekannt. Interesse?

Fynn Berndt, 22 Jahre
Ein Keeper der in seinen jungen Jahren schon die große Nordreise machte. Lübeck, Strand 08, FC Sylt. Nun soll es die Hansestadt sein. Berndt zum Blog: „Ich habe noch keine echte Option. Aber ich denke meine Vita kann sich sehen lassen.“ Joaaa. Durchaus. Laut tm.de kam der 1,90-Keeper zu elf Einsätzen in der Schleswig-Holstein-Liga. Wer sich ein Bild von ihm machen will, klickt HIER! Gut: Seriös. Anständig. Sollte man sich ansehen. Problem: Kein Verein braucht Torhüter. Oder? Interesse?

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.