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felix meyer | aufstieg bleibt das ziel

INTERVIEW | Bergedorf siegt nach Friedhelm Mienert lässig weiter und gewinnt auch gegen das Starensemble von Victoria. In der Mannschafts läuft es auf einmal. Ein Grund: Youngster Felix Meyer. Nach dem Vicky-Ding erzählt der 18-Jährige, was gerade an den Sander Tannen los ist.

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Felix, nach zwei Siegen gegen Niendorf und Vicky stellt sich ganz Fussball Hamburg die Frage: Was ist denn da gerade in Bergedorf los?
Ich würde mal sagen, dass wir eine Umwandlung hinter uns haben. Der Trainer ist weg und wir sind komplett runter gefahren und starten nun noch einmal bei Null. Es scheint, als wäre der Knoten jetzt geplatzt und wir hoffen natürlich, dass es so erfolgreich wie zuletzt weiter geht.

Die Tumulte der letzten Wochen scheinen sich positiv auszuwirken. Ihr gewinnt.
Na ja. Jeder konnte mal abschalten und spielt nun viel befreiter. Das merkt man richtig in der Mannschaft. Nicht nur der Knoten im Team, sondern der bei jedem einzelnen scheint geplatzt zu sein. Keiner macht sich mehr einen Kopf über das was war.

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Bei Mienert war alles schlimm?
Das mit Sicherheit nicht. Er hat eine Menge Fussballverständnis und weiß total Bescheid. Letztendlich war sein Verhalten an der Seitenlinie aber nicht in Ordnung. Die letzten beiden Wochen waren einfach viel positiver. Wir haben gut trainiert, lockeres Training gemacht und das tat den Jungs gut.

Aber so ein bisschen hat Mienert doch auch dazu beigetragen, dass ihr jetzt ins Rollen kommt, oder? Immerhin hat er euch durch eine intensive Vorbereitung fit gemacht.
Er hat uns konditionell schon voran gebracht, dass muss man sagen. Läuferisch sind wir alle super drauf und bei 100 Prozent. Nur fussballerisch fehlte es eben. Wir spielen jetzt viel mehr Kurzpass und sind variabler geworden.

Wieviel anders ist Interimscoach Bülent Tinas Topal nun?
Er lässt uns unseren Fussball spielen. Das ist der wohl größte Unterschied. Bülent kennt uns und hat selbst gemerkt, dass wir alle ziemlich fest waren und runter kommen mussten. Daher passt die lockere Art ganz gut.

Dennoch: Bergedorf gilt als schwieriges Pflaster. Wie erlebst Du die Stimmung an den Sander Tannen?
Ich erlebe nur gute Stimmung. Es ist eigentlich immer alles positiv. Die Atmosphäre ist gut. Okay, was mit Friedhelm passierte, warf vielleicht nicht immer positives ab, aber grundsätzlich sind die Bedingungen und die Stimmung hier sehr gut.

Ihr seid jetzt Sechster. Wo soll der Weg gehen?
Unser Ziel ist es nun erst einmal unter die ersten Vier zu kommen. Entferntes Ziel bleibt natürlich der Aufstieg. Keine Frage.

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Gerade eben habt ihr das Überteam Victoria geknackt. Dein Rat an den Rest die Liga, wie muss man Victoria bespielen?
Bei schnellen, kurzen Pässen kann man sie in der Defensive schon gut knacken. Die Innenverteiger sind läuferisch einfach nicht so stark. Wenn da ein schneller Stürmer kommt, dann haben sie ganz schön Probleme.

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.