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Ostbek | Ruckzuck ist man unten

Seit gestern Abend steht fest: Die Oberliga hat einen neuen Letzten. Nach dem 0:2 gegen den USC Paloma sitzt der Oststeinbeker im Dreck der Tabelle fest. Mirko Schulz erklärt warum.

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Mirko Schulz, wir schenken Ihnen heute Abend die rote Laterne.
Tja, nun sind wir in der Realität der Oberliga angekommen. Momentan wird wirklich jeder Einzelne auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und kann seine eigene Qualität vielleicht etwas seriöser einordnen.

5 Punkte aus den ersten vier Spielen. Die Saison ging passabel los. Was ist danach passiert?
Wir haben die ersten Spiele tatsächlich vernünftig gespielt. Dann kam das Spiel gegen Pinneberg, wo wir nach 60 Minuten 2:1 führen und noch 2:3 verlieren. Das Spiel hat irgendwie einen ziemlich Riss hinterlassen.

Wie ordnen Sie die Ausfälle von Johann Stenzel und Söhren Grudzinski in so einer Phase ein?
Darüber müssen wir nicht reden. Spieler wie Stenzel und Grudzinski helfen fast jedem Team in der Oberliga. Die sind 10, 15 Jahren dabei. Unser Problem ist, dass wir eigentlich keine Zeit für Experimente haben. Nur ist der Kader insgesamt sehr jung angelegt, wir sind noch immer in der Findungsphase – und da passieren Fehler.

Der Wochenticker. Das war diese Woche in Hamburg los.

Eine Niederlage gegen Paloma schmerzt richtig, oder?
Na ja, Paloma hat schon eine gute Mannschaft. Man hat heute aber gesehen, und darum stehen die beiden Mannschaften auch unten, dass viel Verunsicherung und Druck da ist. Die Saison ist zwar noch jung, aber ruckzuck ist die Hinrunde vorbei und man kommt da unten nicht mehr so einfach raus. Meine persönliche Meinung ist: Die packen das und landen über dem Strich!

Und Oststeinbek?
Wir natürlich auch!

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Sie sind letztes Jahr mit Bramfeld aus der Oberliga abgestiegen. Was rät der Abstiegsexperte in der aktuellen Situation?
Siegen.

Zum Beispiel nächste Woche in Schnelsen.
Da haben wir nichts zu verlieren. Wenn wir gewinnen, sind wir die Helden,

Alle Spiele, alle Tore. Der achte Spieltag mit drei Samstagspartien.

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.