„Laola in Höpfingen, das war einmalig“
Am 18. September 2011 erlebte ein Landesligist aus Baden-Württemberg sein Wunder von Höpfingen. Die Bundesligaprofis von Werder Bremen gastierten auf dem heimischen Waldplatz – und 4500 Zuschauer goutierten das Event am Ende mit einer nicht enden wollenden Laola-Welle. Uwe Todtenhaupt vom TSV Höpfingen, damals ein Antreiber der Auffrischprämie 2011- einer Aktion von Werder Bremen’s Hauptsponsor TARGOBANK, erinnert sich mit großer Freude zurück an den Nachmittag, der beim TSV Fußballgeschichte schrieb.
Herr Todenhaupt, was fällt Ihnen sofort ein, wenn Sie an das Spiel gegen Werder Bremen denken?
Spontan denke ich an einen Verein, der viele Sympathien im Süden Deutschlands gewonnen hat. Die Profis von Werder haben sich unglaublich zugänglich präsentiert. Doch, das hat uns ziemlich beeindruckt. Und als Zweites ist natürlich die Stimmung hängengeblieben, die Begeisterung. Die Laola-Welle ging mehrmals rund um den Sportplatz. Das war schon einmalig.
Laola in Höpfingen, wie sehr hüpft das Herz bei diesen Erinnerungen heute noch?
Ja, das war für uns alle in Höpfingen ein unbeschreiblicher Tag, aber ich denke auch für Werder Bremen.
Warum für Werder Bremen?
Wir hatten das Gefühl, dass sich Klaus Allofs und Thomas Schaaf wohl bei uns gefühlt haben. Doch, sie haben ja wirklich jeden Spaß mitgemacht und kamen teilweise gar nicht aus dem Schmunzeln heraus. Und damit haben wir ehrlich gesagt, nicht gerechnet.
Die Menschen in und um Höpfingen reden heute noch über das Spiel?
Selbstverständlich. Der ganze Tag, das Spiel und die vielen Begegnungen mit den Werder-Spielern sind nach wie vor in aller Munde. Und ich muss es nochmal betonen: Werder Bremen hat hier in Höpfingen einen absolut bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir kennen ja auch andere Vereine, auch Bundesligisten, die hier in der Nähe gespielt haben, und die haben sich nicht so offen und zugänglich gezeigt. Wenn ich dran denke, wie gelassen ein Claudio Pizarro in der Menschenmenge stand oder ein Tim Wiese jeden Autogrammwunsch erfüllt hat, es war wirklich ein großartiges Miteinander.
Was war Ihre Szene des Spiels?
Als unser Torwart Daniel Nohe, ich glaube drei Mal hintereinander, gegen Claudio Pizarro hält. Von der Parade erzählen wir heute noch. Und auch nach dem Spiel, als Klaus Allofs zu unseren Jungs in die Kabine kam und ein Bier getrunken hat, waren wir verblüfft. Ganz witzig war zudem: Wir hatten sehr, sehr viel Pasta für die Profis vorbereitet. Und als ich Clemens Fritz dann etwas servieren wollte, sagte er: „Ich würde lieber `ne Bratwurst essen.“
Wie gut geht es dem Verein etwa sieben Monate nach der Auffrischprämie der TARGOBANK?
Die positive Stimmung zu Beginn der Spielzeit hat sich im Grunde komplett übertragen. Wir erleben gerade unseren Vereinshöhepunkt, zumindest aus rein sportlicher Sicht. Die erste Mannschaft ist momentaner Tabellenführer der Landesliga Odenwald. Die zweite Mannschaft spielt eine Klasse tiefer. Es gibt eine dritte Mannschaft in der B-Klasse. Zudem haben wir außer der B-Jugend alle Jugendmannschaften besetzt. Wenn man bedenkt, dass Höpfingen ein Dorf von etwa 3000 Einwohnern ist, ist auch das eine tolle Sache. Und da hat die entstandene Bekanntheit durch das Spiel gegen Werder Bremen sicherlich ein großes Stück dazu beigetragen.
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Kommen wir zu den Finanzen: Die Aktion Auffrischprämie 2011 spülte Ihnen 50.000 Euro in die Vereinskasse. Wo haben Sie die üppige Geldspritze angesetzt?
Als erstes haben wir unsere drei Herrenmannschaften komplett mit neuen Trainingsanzügen und Trikots ausgestattet. Und momentan läuft die Planung für den Bau einer etwa 40m langen Tribüne. 1500 Menschen sollen dann auf der neuen Tribüne Platz finden. Und zu den Kosten, na ja, wir rechnen für die Realisierung der Tribüne mit circa 35.000 Euro.
Wie sind Sie eigentlich damals auf die TARGOBANK-Aktion aufmerksam geworden?
Wir haben vom Badischen Fußballverband eine E-Mail bekommen, die ich dann unserem Spieler Andre Kaiser weitergeleitet habe. Das war an einem Montag. An einem Dienstag saßen wir dann bereits mit allen Spielern zusammen und haben über die Idee und das Drehbuch gesprochen.
Sie mussten niemanden von der Aktion Auffrischprämie 2011 überzeugen?
Nein, alle Spieler waren sofort begeistert, und das nicht wegen des Geldes. Bei uns im Verein spielt Geld keine Rolle, alle sind wegen des Zusammenhalt, dem Miteinander beim TSV. So musste auch niemand überzeugt werden. Alle im Verein wollten das Wunder von Höpfingen und schließlich haben wir unseren Bewerbungsfilm binnen fünf Tagen umgesetzt und bei der TARGOBANK auf www.so-geht-bank-heute.de hochgeladen.
Zum Schluss: Wird sich die TSV Höpfingen in diesem Jahr für die Auffrischprämie 2012 bewerben?
Jawoll, wir stecken gerade in den Vorbereitungen, haben schon einige Szenen gedreht und wollen den Titel natürlich verteidigen. Nur wissen wir auch, dass wir den Zuschlag wohl nicht noch einmal bekommen werden. Trotzdem, wir versuchen es einfach.
Wollen Sie sich auch um die Auffrischprämie bewerben? Infos zur Bewerbung gibt es unter www.so-geht-bank-heute.de