Liveticker: Der SV Rugenbergen empfing den SV Curslack-Neuengamme. Auf oberligadeutsch hieß das: Abstiegskampf gegen Meisterträume. Die Palapieser brauchten noch eineinhalb verflixte Siege zur Rettung. Mit mehreren Rettungsringen auf der Anlage war: Der Liveticker.

Wenn wir etwas können, dann dramaten was die Butze hält. Heute, am 28. Spieltag, entscheidet sich alles. Wirklich ALLES! Schnurzpiepe, was 27. Spieltage passierte, nur heute zählt’s. Denn mit einem Heimsieg kann Rugenbergen die Oberliga 2012/2013 fixen, der Gast aus Curslack mit einem Dreier den Weg zur Meisterschaft freischaufeln. Wir haben schon jetzt eine Überdosis Aufregung. Im Hinspiel schlugen die Henker die Teufel mit 4:1. Der einzig positive Rückblick auf dieses Spiel dürfte für Trainer Palapies sein, dass der damalige Zweifach-Netzer Chris Mahrt heute nicht mehr für Lack sondern in Bergedorf trifft.

So, der Liveticker bereitet sich auf die Erlösung der Teufel vor. Und klappt’s nicht, dann feiern wir eben mit dem Gast die Meisterschaft.

12.52 Uhr
Moin! Mit einer gehörigen Infektion Blogeritis sitzt BTB am Spielfeld. Willkommen!

12.59 Uhr
Zur Aufstellung. Rug mit Nadj, Clack mit Reincke. Das sind 99 Jahre verteilt auf vier Beine. Dazu gibt’s 20 andere Akteure, die zusammen auf 98 Jahre kommen. Mehr dazu dann im Spiel.

1. Minute
Und Abfahrt! Murmel rollt. Wird Curslack heute Meister? Gewinnt Norderstedt nachträglich gegen Ostbek? Tanzt Ralf Palapies in gut 90 Minuten den Oberliga-2012/2013-wir-sind-dabei-Dance? Hier werdet ihr es erfahren!

3. Minute
Otte (Magen-Darm) und Zöpfgen (Husten) fehlen beim Gast. Das Heimteam hat dagegen alles an Bord was laufen kann. Jetzt noch einen der Tore schießt und wir feiern die Oberligazugehörigkeit im kommenden Jahr. Anton Freundt heißt die momentane Hoffnung.

7. Minute
Eiskalt ist’s. Zumindest laut Opi Rug. Wie sonst wäre der Schnee auf den Bällen zu deuten. Viel lang, viel Aus. Gelb für Mekan Barlak. 0:0. 14 Grad.

8. Minute
Hui. Freundt’s Schuhgröße 28 ist gegen Böse eine Nummer zu klein. Nadj nimmt den Rebound auf und döselt ihm den Ball dann aber in den Arm. Da war mehr drin. Rug ist im Spiel.

13. Minute
Daniel Brehmer sieht hier oben aus der Kommentatorenbox aus wie Tibor Nadj. Nadj dagegen wie Brehmer. Und Reincke wie Sebastian Freis. Nicht optisch, dafür aber motorisch. Läuft nämlich allein auf Schultz zu, bleibt aber kurz vor dem Abschluss am Maulwurf hängen, der soeben aus dem Rasen guckt.

16. Minute
Mal im Ernst. Rugenbergens von Bastian spielt mit seinem rechten Schlappen die besten Standards der Liga. Fehlt nur ein Offensiver, der köpfen wie vB schießen könnte. Weiter 0:0. Ein Duell auf Kinnhöhe.

22. Minute
Anton Freundt fordert am Blogtisch die Rote Karte für Barlak. Der kommt in seinem zweiten Zweikampf wieder später als die Deutsche Bahn und steht fast unter der Dusche. Schiri Udo (Mayer-) Lindenberg singt ihm den Sonderzug nach Pankow. Letzte Verwarnung.

27. Minute
Reincke läuft alleine auf Schultz zu, hakt diesen aus und wird von Schmidt weggemäht. Lindenberg, seinen Hut unter die Augen gezogen, pfeift und trillert Freistoß für Rug. Soll schwalbig gewesen sein. Ein Witz. Und kein guter.

32. Minute
Theetz hat keinen Brust-, sondern einen Bauchsponsor. Sagt Co Semmler. Respektlos. Wie das Spiel. Weiter 0:0.

39. Minute
Als wäre es unter dem Stadiondach nicht schon kalt genug, kommt nun auch noch Rug’s Arthur Frost am Tisch vorbei. Brrrh. Die Presse sieht derweil ein unterkühltes Spiel mit wenig Schangsen.

45. Minute
Theetz steht mit Nummer Zehn und Kapitänsbinde wie Manni der Libero hinter Keeper Böse und dirigiert das müde Clack-Orchester. Musik ist allerdings nicht drin. Pause. 0:0.

13.52 Uhr
Kurzer Nachtrag. Henke hat in der 30. Minute Barlak vom Acker geschickt wegen akuter Rotgefährdung. Deshalb ist Theetz auch mittlerweile als zweiter Torwart in der Defense. Hatte die letzten Minuten übrigens die Handschuhe von Böse an und pflückte zwei Flanken vom Himmel. Ansonsten: Superstar Veselinovic ein Schatten seiner selbst, Rugenbergen macht aus viel wenig. Es steht verdient 0:0. Käffchen.

14.04 Uhr
Langer Nachtrag: Aufgepasst. Wenn ihr den Ticker lest, dann dürft ihr bei Gefallen auch gerne mal „gefällt mir“ drücken. Blogger Jurkschat hat nämlich schlechte Laune und würde sich über Likes freuen. Und: Wenn ihr was wissen wollt, was nicht wissen wollt oder Fragen sondergleichen habt, dann nutzt das Kommentarfeld. Wir haben beim aktuellen Spiel nämlich genug Zeit für unsere User. Ups, geht weiter. Stress. Schreibt und liked trotzdem. Los jetzt. Ball rollt.

46. Minute
Lohrke! Mensch. Lässt seinen Schuss aus 16m nach feiner von Bastian-Hacke-Ablage abfälschen und Theetz, nein Böse, hält spektakulär auf dem falschen Bein stehend. Das hätte die Führung sein können.

55. Minute
Das Spiel wurde in der Halbzeit anscheinend auf die Intensivstation gelegt. Die Spieler sind vollgepumpt mit viel Adrenalin. Harte Zweikämpfe, schnelle Spielzüge, einzig die Infusion Torabschluss fehlt. Aber: Die Patienten leben, auch wenn die Anzeigetafel weiterhin die Nulllinie piept.

60. Minute
Azizi verzieht aus spitzem Winkel volley Richtung Maschendrahtzaun. Rugenbergen ist im zweiten Durchlauf klar spielbestimmend. So wird Rug Meister und Clack steigt ab.

62. Minute
Sach ma Udo! Der Man in black hat die Pfeife schon im Mund als von Bastian im Sechszehner gelegt wird, kriegt allerdings keinen Ton in seine Mundorgel. Dann kannste hier auch Cello spielen.

71. Minute
Tooooooooooooooooooooooooooooooooooor! 1:0! Sadat-Azizi wurschtelt im Nachschuss den Ball aus 2m ins Netz. Rug führt. Verdient. WEIL SIE ES EINFACH WOLLTEN! Verspielt Clack hier und heute die Meisterschaft? Es sieht schwer danach aus.

79. Minute
Rugenbergen bleibt dran und will die Entscheidung. Der eingewechselte Grabow hat die Doppelchance zum 2:0, verzweifelt aber an Böse und verzieht dann links unten. „Jawoll, weiter so“, grölen die Zuschauer.

82. Minute
Stimmung wie auf dem Hamburger Dom. Das Spiel mutiert zum Dosenwerfen und die Teams befeuern sich mit dem Ball. Semmler holt Zuckerwatte, Jurkschat holt zwei Karten für die letzten fünf Minuten im Bönningstedter Breakdancer. Letzte Runde, einmal dabei sein, einmal richtig frei sein – hier geht’s ab ab ab.

83. Minute
Wow! Jetzt will der Gast dann doch zumindest einen Punkt. Erst scheitert Reincke, dann Theetz, dann Veselinovic an Schultz. Drei Möglichkeiten zum Ausgleich bleiben liegen. Rug wittert den dritten Sieg in Folge.

90. Minute
Und dann ist’s aus! Man, war das eine geile zweite Hälfte. Rugenbergen gewinnt gegen die Übermannschaft aus Curslack 1:0. Wir tanzen nun mit Trainer Palapies und Aßmann ins Vereinsheim, singen „Oberliga 2012/2013 wir kommen“ und stoßen auf eine nächste Saison im Hamburger Oberhaus an. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiederlesen! Morgen übrigens aus Altona. Guck hier.