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Fousseni Alassani: Ab und zu bin ich schwierig

Fousseni Alassani drohte nach seinem Rauswurf beim FC St. Pauli das Ende seiner jungen Karriere. Vier Monate später sitzt der 21-Jährige in seiner neuen 3-Zimmer-Wohnung im idyllischen Wilhelmshaven – und ist dankbar für die zweite Chance.

Hamburger Morgenpost, 28. März 2012: St. Pauli-Spieler überfällt Supermarkt
BILD Hamburg, 28. März 2012: Fousseni Alassani festgenommen: St. Pauli-Spieler soll Supermarkt überfallen haben

BLOG-TRIFFT-BALL sprach mit Fousseni Alassani.

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Fousseni Alassani, sind Sie ein schwieriger Typ?
Na ja, ab und zu bin ich etwas schwierig. Man kann aber auch ganz gut mit mir klarkommen.

Es gibt einen guten Fousseni Alassani?
Natürlich. Und die mich kennen, wissen das auch.

Freundlich ausgedrückt halten Sie viele jedoch für einen Rabauken. Wie gehen Sie damit um?
Wie soll ich damit umgehen? Ich weiß, dass ich an mir arbeiten und meine Aggressionen in den Griff bekommen muss. Und ich weiß inzwischen auch, dass nur der Fußball zählt. Und ich will positive Schlagzeilen mit Wilhelmshaven machen, sonst nichts.

Dann erzählen Sie mal: Warum ausgerechnet Wilhelmshaven?
Erstmal bin ich dankbar, dass sich Wilhelmshaven für mich entschieden hat. Denn meine Verpflichtung war sicherlich auch für den Trainer keine leichte Sache. Aber er erwartet viel von mir, ich erwarte viel von mir und sie geben mir eine zweite Chance. Und die will ich unbedingt nutzen.

Christian Neidhardt, Trainer SV Wilhelmshaven: „Eigentlich war Fousseni schon auf dem Weg in die erste türkische Liga. Sein Berater Daniel Scheinhardt bevorzugte jedoch ein ruhiges Umfeld. So kamen wir ins Spiel. Und: In der Mannschaft haben wir über die Verpflichtung gesprochen. Letztlich haben wir entschieden, dass wir nicht zurück sondern nach vorne schauen und ihm eine Chance bei uns geben.“

Fousseni, dann müssen Sie treffen wie bei St. Pauli. Da waren Sie mit neun Treffern in 22 Spielern der Top-Torjäger.
Ja, das habe ich mir auch vorgenommen. Ich will mindestens zehn Tore machen und mich vielleicht noch für eine größere Aufgabe empfehlen. Aber erstmal bin ich wirklich froh, dass ich wieder hoch Fußballspielen kann. Ich wollte unbedingt in der Regionalliga bleiben.

Im Frühjahr wurden Sie immerhin mit dem VflL Wolfsburg in Verbindung gebracht, jetzt ist es die Jadestadt geworden. Ein großer Rückschritt?
Auf keinen Fall. Für mich ist Wilhelmshaven zum jetzigen Zeitpunkt genau der richtige Verein. Hier kann ich mich in Ruhe auf Fußball konzentrieren und einen zweiten Anlauf ins Profigeschäft starten.

Wie organisiert ist Fußball in Wilhelmshaven?
Ich sehe keinen Unterschied zu beispielsweise der Zweiten von St. Pauli. Die Trainingsbedingungen sind spitze, das Stadion ist super, die ganze Rundumversorgung ist so, wie man sich das von einer Regionalligamannschaft vorstellt. Es passt einfach.

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Wie darf man sich Ihren Alltag vorstellen?
In der Vorbereitung verbringt man ja die meiste Zeit auf dem Trainingsplatz. Insofern bleibt da wenig Zeit für andere Dinge. Momentan ist fast jeder Tag gleich: Aufstehen, Training, Training oder ein Testspiel und ab ins Bett.

Wo landet der SVW am Ende der Saison?
Wir wollen auf jeden Fall einen einstelligen Platz erreichen.

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Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.