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Cloppenburg: Ekstatisch Elfter.

Es läuft so richtig rund beim BV Cloppenburg. In den letzten sechs Spielen gabs nur eine Pleite. Das Resultat: Ein ekstatischer elfter Platz und ein Trainer außer Rand und Band, der sich kaum noch beherrschen kann. Wir wünschen viel Spaß mit Jörg-Uwe Klütz.

 

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Wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf Ihrer Mannschaft?
Im Vorfeld hatte man erwartet, dass wir gegen den Abstieg spielen, aber wir standen nie auf einem Abstiegsplatz. Zwar bekommen wir viele Gegentore, auf der anderen Seite erzielen wir aber auch viele Treffer. Insgesamt kann man zufrieden sein.

Sie haben die vielen Tore angesprochen, dafür ist Ihre Mannschaft ja auch wirklich bekannt. Als Trainer kann man aber schon verrückt werden, wenn es immer wieder auch im eigenen Tor klingelt, oder?
Ja. Gerade wann man früher selbst Abwehrspieler war wie ich. Als ehemaliger Innenverteidiger zweifelt man da schon, weil es manchmal einfach zu leicht war, gegen uns zu treffen. Oft haben wir Fehler im Aufbau gemacht oder waren bei Standards nicht konzentriert genug.

Der Schlüssel zu einer entspannten Rückrunde dürfte also in einer stärkeren Defensive bestehen?
Ja, wir müssen tatsächlich das Abwehrhalten verbessern. Nach vorn läuft es schon sehr gut, da haben wir mit Rogier Krohne und auch Tim Wernke torgefährliche Leute. Diese Qualität müssen wir beibehalten und nach hinten besser stehen.

Rogier Krohne führt die Torjägerliste mit 18 Treffern gemeinsam mit Deniz Kadah von 96 II an. Besteht nicht die Gefahr, dass der BVC zu abhängig von seinem Topstürmer ist?
Rogier hat wirklich einen Lauf und besitzt auch einen Riecher. Ohne seine Leistung schmälern zu wollen, muss man aber sagen, dass auch sechs Elfmeter dabei waren. Außerdem muss man sich die Torchancen als Mannschaft erst einmal erarbeiten. Wir sind ein Team und die anderen Spieler deshalb genauso wichtig.

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Wenn sieht Ihr Fazit nach 19 Spieltagen der neuen Regionalliga aus?
Ich habe schon am Anfang gesagt, diese Liga ist eine Zwei- bis Dreiklassengesellschaft. Holstein Kiel und die Amateurteams sind ganz anders aufgestellt. Wir sind, wie andere Teams auch, eine Feierabendmannschaft.

Dafür präsentiert sich die Spielklasse aber ziemlich ausgeglichen.
Für uns ist es auch wirklich eine tolle Liga. Wir haben viele Derbys, und auch die Spiele gegen die Nachwuchsmannschaften sind interessant, da man ja den ein oder anderen Spieler mal in einer höheren Liga wiedersieht. Wir hatten ja nicht umsonst immer rund 1000 Zuschauer bei unseren Heimspielen.

 »Quelle: NFV

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.