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Hallencup 2013: Jurkschats 10 Torjäger-Tipps

2009 wurde Vizeblogger Harry Jurkschat zur Alsterdorfer Hallenlegende. Er wurde Torschützenkönig. Mit unschlagbaren drei Treffern holte sich der kürzlich 30 Jahre alt gewordene Rugenbergener die Krone. Heute will er seinen Nachfolgern das Toreschießen schmackhaft machen und hat Tipps parat, wie sie beim Hallencup 2013 Ruhm und Ehre ergattern.

 

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Von Mario „Harry“ Jurkschat

 

Fakt ist, ich kann Ihnen noch soviele Tipps geben, ein echter Jurkschat werden Sie nie. Mit dieser traurigen Tatsache sollten Sie sich, so gut es geht, nicht länger beschäftigen. Sie brauchen schließlich einen freien Kopf für ihr Vorhaben: Torschützenkönig beim Hamburger Hallencup 2013 zu werden. Und auch soviel steht fest: Talent kann man nicht erlernen, Talent hat man.

Nichtsdestotrotz habe ich ein paar kluge Tipps, wie auch Sie morgen in den Genuss kommen können, dass Ihnen 1500 Zuschauer stehende Ovationen schenken, sich anschließend Tattoos von ihren Initialen stechen lassen, ihr Trikotabsatz das Vereinsbudget für die folgenden vier Jahre beschert und Unterwäsche der Marke Triumph auf den Hallenboden segelt. Wäre das nicht toll? Wie das alles klappt, beschreibe ich nun hier:

1. Sie sollten auf keinen Fall zwei gesunde Knie besitzen. Bestenfalls ist das linke Knie mindestens mit einem Kreuzbandriss vorbeschädigt. Hat den Vorteil, dass durch die leichte Instabilität die Schüsse unplanbar flattrig werden und für Torhüter sauschwer zu entschärfen sind. Motto Ingo Anderbrügge: Wenn ich nicht weiß, wo der Ball hingeht, woher soll der Torwart das wissen.

2. Aus Hygiene-Gründen sollten Sie auf keinen Fall mit eigenen Turnschuhen spielen. Leihen Sie sich weiße Hallenschuhe eines Freundes. Hat den Vorteil, dass die Füße schmerzen werden. Dadurch machen Sie manche Wege lieber nicht, bleiben stehen und können so Kraft für den einen wichtigen Schuss zum Torerfolg sparen.

» Samstag 12. Januar ab 13 Uhr
Hallencup 2013 in der Alsterdorfer Sporthalle

3. Verbreiten Sie Respekt und Ehrfurcht. Laufen Sie sich mit Stollenschuhen warm, gehen Sie in den Spielpausen mit Blondinen durch die Halle und tragen Sie eine Highwaytohell-Lederjacke. Essen Sie einen großen Apfel mit einem Happs. Außerdem: Drohen („ALTER! Siehst du micht nicht?“) Sie eigenen Mitspielern, wenn sie vor dem Tor nicht quer spielen.

4. Seien Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet. Üben Sie das Spiel „Schnick-Schnack-Schnuck“ für den Fall eines eventuellen Stechens am Ende des Turniers. Wichtig: Stein verliert oft und in vielen Hallen wird ohne Brunnen gespielt. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie zwei Gewinnsätze brauchen und gehen Sie noch einmal die Regeln dieses kniffligen Spiels durch.

5. Werfen Sie sämtliche ausgeklügelte Vorbereitungsstrategien von Sportwissenschaftlern über Bord. Alles Quatsch. Gehen Sie am Abend vor dem Turnier auf keinen Fall vor 4 Uhr ins Bett. Und noch wichtiger: Gehen Sie auf keinen Fall in ihr eigenes oder ein ihnen bis dato bekanntes. Warum? Ist halt so.

6. Psycho-Spielchen mit anderen Teams. Den Gegner regt es unwahrscheinlich auf, wenn Sie nach jeden Spiel ein Bier trinken und je nach Spielpause ein bis sechs Zigaretten paffen. Die gegnerischen Spieler werden ihnen im Spiel nicht auf die Pelle rücken aus Angst vor Infektionsgefahr. Heißt, Sie haben mehr Platz, weniger Gegenwehr und bestenfalls drehen die Gegenspieler nach dem Torerfolg durch und bekommen eine Zwei-Minuten-Strafe.

7. Eine Sache, auf die Sie nur hoffen können und ansonsten nichts unternehmen können: Hoffen Sie auf St. Pauli in der Gruppe und Arvid Schenk im Tor. Dann haben Sie schon mal zwei Tore sicher.

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8. Kampfgewicht für die Torjägerkrone sind laut HFV-Statuten 87.1 kg. Wiegen Sie weniger, gehen Sie schleunigst in ein Fast-Food-Restaurant und bestellen das McMario-Menü. Denn bewiesen ist: Mit 87.1 kg haben Sie für die Halle das Optimalgewicht. Egal wie groß Sie sind. Sie liegen perfekt auf den Hallenboden auf, sind wendig, schwer umzustoßen und haben die maximale Schusskraft.

9. Ihre linke Schrotflinte sollte nicht auf der Sperrliste stehen. Gehen Sie sicher, dass Sie für Ihren linken Huf einen Waffenschein beantragt haben. Haben Sie keinen, gehen sie auf linkeklebefreigabe.pl und investieren Sie 7,34 Euro, dass es nach Turnierschluss kein böses Erwachen gibt.

10. Klappt nichts, denken Sie immer daran: Alle sind käuflich. Bestechen Sie den Gegner mit Whistler-Haircuts-Gutscheinen oder BLOG-TRIFFT-BALL-T-Shirts.

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.