Son’s Bruder bei HR: Beidfüßig, gut, aber kein Supertalent
Das große Geschäft wittern die Verantwortlichen der SV Halstenbek-Rellingen mit dem Neuen (noch) nicht. Dennoch lohnt sich ein kleiner Blick auf Heungyun Son.
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Das Wichtigste vorweg: Heungyun Son ist auch Fußballspieler und der ältere Bruder von HSV-Angreifer Heung Min Son (MW: 8 Millionen). Und der 24-Jährige ist so etwas wie ein Testspieler beim Oberligisten SV Halstenbek-Rellingen. Er schnuppert also gerade. „Und er ist ein Supertalent“, sagt HR-Trainer Thomas Bliemeister … nicht!
Man sagt stattdessen eher nüchtern: „Er trainiert ab sofort mit“, wie es in der am vergangenen Mittwoch verteilten Pressemitteilung des Klubs vielsagend beschrieben wurde.
Schließlich weiß auch der Bliemeister-Clan nicht so genau, welches (Glücks)-Los sie da mit dem 24-Jährigen gezogen haben. Gleiches gilt übrigens auch für den Koreaner, dessen exakte Pläne nicht so genau durchsickern wollen.
Auch die jüngsten Trainingseinheiten lieferten noch nicht allzu dolle Erkenntnisse. „Momentan bieten wir ihm ja nur einen hartgefrorenen Trainingsplatz“, sagt Bliemeister, der entsprechend vorsichtig mit der Bewertung umgeht und sich von euphorischen Einschätzungen fernhält.
Was er aber über ihn weiß: „Er wurde an der Fußball-Akadamie in Chuncheon ausgebildet und kann mit dem Ball umgehen. Und er ist beidfüßig.“ HR-Torwart Claus Reitmaier sah sogar schon die oft zitierten „guten Ansätze“.
Am kommenden Wochenende soll das Bild über Heungyun Son geschärft werden. Er darf nämlich ran. Gegen die A-Junioren von Eintracht Norderstedt (Samstag) und am Sonntag bei UH Adler wird Son in der Offensive des Tabellenfünften auflaufen.
„Dann werden wir sehen“, sagt Bliemeister und sieht der Sache erneut eher sachlich entgegen.
Ziemlich realistisch geht’s auch bei Claus Reitmaier zu. Der 48-Jährige wird im März 49 und sagt gegenüber BLOG-TRIFFT-BALL heute: „Ich kann sicherlich auch noch mit 50 spielen.“ Und ja, wir sollten ihm das glauben.
