In der Bundeliga erwarten die fußballbegeisterten Fans Woche für Woche spannende Begegnungen. Deutschlands Elite Spielklasse hat vor allem in den letzten Jahren immer mehr an Qualität dazu gewonnen. Viele internationale Top-Stars wie etwa Arjen Robben, Raùl oder zur kommenden Saison Pep Guardiola finden den Weg zu den hiesigen Clubs.

Zudem sorgen tausende Anhänger stes für ausverkaufte Stadien und eine grandiose Stimmung. Ganz besonders stimmgewaltig wird es immer dann, wenn benachbarte Vereine aufeinander treffen. Im Zuge dieser Lokalderbys ist vor allem die Begegnung Werder Bremen gegen den Hamburger SV hervor zu heben. Die beiden Vorzeigeteams liefern sich seit 1927 brisante Duelle, die immer mit speziellen Emotionen gespickt sind.

Auch wenn Werder dabei in der Gesamtwertung knapp vorne liegt (Bundesliga : 34 Siege, 33 Unentschieden, 31 Niederlagen), musste das Team von Erfolgscoach Thomas Schaaf 25 Jahre lang auf den erste Sieg warten. Das letzte Aufeinandertreffen konnte wiederum der HSV für sich entscheiden. Mit 3:2 triumphierte man vor heimischer Kulisse.

Besondere Umstände stets gegeben

Ein Derby hebt sich logischwerweise von konventionellen Ligaspielen ab. Auf dem Platz wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gekämpft. So ist sehr wahrscheinlich, dass die eine oder andere Schwalbe vorkommt, um sich einen ungeahnten Vorteil zu verschaffen.

Selbige reißt ein verloren geglaubtes Spiel unter Umständen noch einmal herum. Viele geschickte Profis nutzen sie vor allem in den Schlussminuten, um vielleicht noch einen Strafstoß zugesprochen zu bekommen. Häufig kochen die Emotionen auf dem Platz aber auch außerhalb über.

So werden in einem lokalen Duell traditionellerweise mehr Platzverweise als im restlichen Liga Alltag ausgesprochen. Die Spieler möchten nicht nur ihren Verein, sondern auch ihre Stadt repräsentieren. Eine Niederlage gegen den unmittelbaren Rivalen hat oft weitreichende Folgen.

Um nicht zum Gespött der Boulevard-Presse zu mutieren, haben sich sowohl der HSV als auch Werder Bremen in den letzten Jahren immer um enorme Einsatzbereitschaft bemüht.

Viele Paarungen von Brisanz geprägt

Sicherlich stellen der HSV respektive der SVW die Speerspitze der Nordvereine dar. Jedoch ergeben sich auch interessante Derby-Paarungen mit Hannover 96, dem VFL Wolfsburg oder anderen kleineren Mannschaften.

Eine Sonderrolle kommt dem FC St.Pauli zu, der mit seinem Vereinsleben einen Gegenpol zur oft glattgebügelten Profi-Kultur manifestiert.