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Havelse-Ansage: „Es ist kein Zufall mehr“

Der TSV Havelse ist die dicke Überraschung der Regionalliga. Die Vorort-Hannoveraner kleben dem Spitzenduo Kiel und Hannover nicht nur an den Hacken, sondern hegen nun sogar Meisterschaftsgedanken. Die Ziele haben sich binnen kurzer Zeit verschoben.

Als der TSV Havelse am 19. August 2012 Bundesligist Nürnberg in der ersten Runde des DFB-Pokals 3:2 nach Verlängerung geschlagen hatte, konnte der Zuschauer in etwa erahnen, was für ein Potenzial im Team von Andrè Breitenreiter steckt. Und doch: Zu den Favoriten auf die ersten Plätze zählte derTSV nicht.

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Heute, sieben Monate später, hat der TSV Fährte aufgenommen und jagt das Spitzenduo Kiel und Hannover. Die Havelser sind die Überraschung der Saison. Kein Wunder, dass man nun die Ziele verschiebt und sogar die Meisterschaftsgedanken im Kopf hat.

„Wir müssen festhalten: Es ist kein Zufall mehr, sondern Qualität“, sagte Breitenreiter gegenüber dem Norddeutschen Fußballverband.

Die Brust ist breit beim TSV. Keine Mannschaft bekam weniger Gegentore (14 ), kein Team ist zu Hause stärker (26 Punkte aus 11 Spielen).

Mit mittlerweile 41 Punkten kleben die Havelser mit nur fünf Punkten Rückstand dicht am Titelfavoriten aus Kiel.

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„Die Entwicklung ist wahnsinnig, und es kann noch weitergehen. Viele glauben, wir würden Märchen erzählen. Doch wir wären theoretisch wohl der erste Regionalliga-Meister, bei dem die Spieler nur eine Aufwandsentschädigung erhalten“, sagt der TSV-Coach.

Und trotzdem bleibt der gebürtige Hannoveraner zögerlich, was seine Vertragsverlängerung angeht. „Es ist noch alles offen. Ich hatte in den vergangenen Wochen schon einige Anfragen, die ich abgelehnt habe. Zunächst konzentriere ich mich darauf, die Ausbildung zum Fußball-Lehrer erfolgreich abzuschließen. Der TSV weiß, wie wichtig mir für die Zukunft verbesserte Strukturen wären.“

Den ganzen Artikel des NFV gibt’s » HIER.

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.