Nach Super-Start: Cardoso soll bleiben
0:2, 0:4, 1:3 – die U23 des HSV hat einen 1A-Fehlstart aus der Winterpause hingelegt. Und trotzdem: Die Klub-Führung zeigt sich höchstzufrieden mit dem Crashkurs Cardosos und will den Vertrag mit dem Cheftrainer (offenbar) verlängern.
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Droht nach der Plagiatsaffäre zwischen Jürgen Klopp und Bayern München die nächste Kopie? Der HSV will’s nämlich ganz werderbremenlich machen und trotz Fußballgegurke am Trainer festhalten.
Denn Platz 16, ebenso viele Punkte und die Oberliga Hamburg in Sichtweite – das sind die Eckinfos der zweiten Garnitur. Und dennoch stellt HSV-Manager Frank Arnesen seinem U23-Trainer Rodolfo Cardoso eine Vertragsverlängerung in Aussicht. Offenbar klassenunabhängig.
Dabei ist das gegenwärtige Bild der Zwoten – ohne Schönfärberei – SCHLECHT! Und geht’s so miserabel weiter, wartet in der kommenden Spielzeit der USC Paloma auf die Möchtegernprofis.
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Befassen tut sich mit dem Gedanken in Stellingen anscheinend kaum jemand. Anders sind die Signale aus Stellingen nicht zu deuten.
Null Punkte und 1:9 Tore in der Rückrunde, schlechtestes Heimteam der Liga, 42 Gegentoren in 21 Spielen (nur vier Abwehrketten sind löchriger) und mit 23 geschossenen Toren stellt man den drittschlechtesten Angriff der Liga. Im Novemeber gab’s gar 7 (SIEBEN!) Niederlagen am Stück.
Zudem kommen lediglich zwei Punkte aus den Hamburger Derbys gegen St. Pauli und Victoria. Ernünchternd.
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Die Rothosen im Abstiegskampf – will zumindest auch der Cheftrainer Cardoso nicht abstreiten. „Es geht einzig um den Klassenerhalt“, wusste er kürzlich auf kicker.de.
Kleiner Trost für Cardoso: Würde er absteigen, gibt’s in der Oberliga ein Treffen mit seinem Sohn Pablo Esteban treffen. Der spielt für Halstenbek-Rellingen.
Noch bleiben allerdings 13 Spiele zum Klassenerhalt.
EURE MEINUNG: Soll Cardoso Trainer bleiben?