Finn Thomas: „Neue Dimensionen erreicht“
Der VfR Neumünster wurde vergangenen Donnerstag SHFV-Pokalsieger 2013 und hat sich damit für den kommenden DFB-Pokal qualifiziert. Das Tor des Tages erzielte Kusi Kwame in der 84. Minute. Erstmals nach Tagen des Partyorkans wieder erreichbar: VfR-Zapfhahn Finn Thomas.
Finn Thomas, warum ist der VfR Neumünster SHFV-Pokalsieger 2013?
Weil der verdiente Sieger gewonnen hat. Nach der Saison oder gar den letzten Jahren waren wir einfach mal dran mit dem Ding.
War Finalgegner Kropp ein schwerer Brocken oder einfacher als angenommen?
Kropp hat sein Spiel an den Tag gelegt: Hinten stehen und den Ball nach vorne kloppen. Zu einem guten Fußballspiel haben sie wirklich wenig beigetragen. Aber wie gesagt: Damit haben wir gerechnet. Allerdings muss man sagen, dass der Platzzustand auch wirklich grauenhaft war, sodass Tiki-Taki beidseitig kaum möglich war.
#Asamoah ein Kandidat für Hansa Rostock? blog-trifft-ball.de/blog/2013/05/t…
— Benny Semmler (@BTB_Benny) 13. Mai 2013
Über 3000 Zuschauer – waren Sie zufrieden mit der Kulisse?
So eine Kulisse wünscht man sich immer. Doch, das war ein riesen Erlebnis, wo beide Lager, Kropp und Neumünster, ordentlich Stimmung gemacht haben.
Was bedeutet der Pokalsieg für den VfR Neumünster?
Eine Menge. Das Team hat gezeigt, dass wir eine junge, dynamische Mannschaft sind, die wenig Geld verdient für den Aufwand, den wir da betreiben. Das war in Neumünster ja nicht immer so. Das neue Team ist voller Leidenschaft und gerne Teil des VfR. Das hat ja auch das letzte Spiel gegen Rehden gezeigt, wo wir nach der Pokalparty in den Knochen und den Klassenerhalt im Kopf trotzdem 2:0 gegen Rehden gewinnen. Da gibt’s Teams, die sich in der Situation sicherlich anders präsentiert hätten.
Wie und wo endete die Pokalnacht?
Meine Party war Samstag vorbei. Also etwa 40 Stunden nach dem Abpfiff. Man kann schon sagen, dass das neue Partydimensionen hatte. Zwischendurch habe ich mich gefühlt, wie auf Mallorca. Dabei war’s das Vereinshaus in Neumünster.
Offen ist die Zukunft vom Trainer Ervin Lamce. Nach dem Pokalerfolg muss er doch bleiben, oder?
Definitv. Wir haben in dieser Saison sehr viel mit ihm erreicht und ich meine, dass wir mit ihm als Trainer gut fahren.
Der » Wechsel von Henrik Giese zu Viktoria Köln kam überraschend.
Ich werde ihn vermissen und sicherlich mal in Köln besuchen. Aber er hat eine tolle Serie gespielt und sich den Wechsel dorthin verdient.
Ihre Zukunft liegt beim VfR Neumünster?
Ich bin jetzt vier Jahre in Neumünster und habe noch einen Vertrag bis 2014. Natürlich gibt’s Anfragen, aber ich möchte noch einige Ziele mit dem VfR erreichen.
Das letzte Ziel ist: Am Ende vor Weiche Flensburg landen.
So ist es.
