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Wie geht’s den Exporten Fröhling & Großkopf?

Mit Jörn Großkopf und Torsten Fröhling zog es zwei waschechte Norddeutsche gen Süden. Nach den ersten Wochen im „Ausland“ sprach BLOG-TRIFFT-BALL mit den beiden Cheftrainern.

Jörn Großkopf:  „Wir wollen langfristig erfolgreich arbeiten“

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

Der langjährige Trainer der zweiten Mannschaft vom FC St. Pauli, der nun den leistungsstarken Regionalligisten Hessen Kassel trainiert, bezeichnet seine neue Aufgabe gegenüber BLOG-TRIFFT-BALL als spannend: „Es ist eine tolle Aufgabe und in jedem Falle extrem reizvoll.“

Die sportlichen Ziele der Mannschaft, die in der Relegation um den Drittliga-Aufstieg an Holstein Kiel  scheiterte, sind trotz der Etatsenkung groß, wie Großkopf verrät: „Wir wollen langfristig erfolgreich arbeiten, deshalb versuchen wir unsere Kosten ein wenig zu senken. Dennoch wollen wir wieder ganz Oben mitspielen und versuchen, jede Begegnung zu gewinnen.“

Dabei vermisst der Coach, der am kommenden Samstag gegen die Spielvereinigung Neckar sein Pflichtspieldebüt für Kassel feiert, seine alte Heimat: „Kassel ist eine sehr schöne Stadt. Aber an Hamburg kommt sie dennoch nicht ganz heran.“

Torsten Fröhling: „Es ist schön, mal wieder den norddeutschen Slang am Telefon zu hören“

Noch weiter in den Süden hat es den gebürtigen Mecklenburger und Wahlhamburger Torsten Fröhling verschlagen. Der  ebenfalls 46-jährige Fußballlehrer wechselte von den HSV B-Junioren zur U23 von 1860 München. Ein weiterer Karrierehüpfer für die ehemalige Rothose.

In München wartet auf Fröhling von Beginn an viel Arbeit, wie er im Gespräch mit BTB erklärt: „Wir haben aufgrund der Relegation eine kurze Vorbereitungsphase und nun warten bereits die ersten englischen Wochen auf uns.“

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

Aufgrund des großen Arbeitspensums hatte der ausgesprochen gut gelaunte Fröhling bisher auch kaum Zeit, seine neue Heimat zu inspizieren: „Ich habe so viel von München nicht gesehen. Aber was ich mir schon angucken konnte gefiel mir.“

Dazu gehörte unter anderem die bayrische Küche, über die Fröhling fast ins Schwärmen gerät. Nichtsdestotrotz freut sich der in Bützow geborene Fußballlehrer über jeden Kontakt in die Heimat: „Es ist schön, mal wieder den norddeutschen Slang am Telefon zu hören“, erzählt der Löwen-Dompteur nicht ohne Flachs am Telefon. So berichtet Fröhling auch gut gelaunt von den alltäglichen Sprachbarrieren mit dem Bayerischen.

Die gute Laune bei Fröhling ist auch gut begründet. Der Saisonstart ist gelungen, die Münchner Löwen holten unter der Regie von Fröhling vier Punkte aus den ersten zwei Begegnungen. Nach der verkürzten Vorbereitungsphase, sicherlich nicht selbstverständlich.  Ein Grund dafür: Die professionellen Bedingungen und die gute Verzahnung mit dem Profilager in der bayerischen  Landeshauptstadt, die Fröhling mit Nachdruck betont.

Foto: Christian Hedler
Hannes Hilbrecht

Hannes Hilbrecht schreibt und schrieb nebenbei für ZEIT ONLINE, NDR.de und den Berliner Tagesspiegel. Füllt ein Marketing-Magazin mit Liebe (GrowSmarter.de) Und er liest eine spannende Case Story genauso gerne wie den neuen Roman von Ralf Rothmann.