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Nach FCE-Anmache: Jetzt spricht Oldie Tunjic

Was ist nun dran am Flirt zwischen Jürgen Tunjic und seinem Ex-Verein Elmshorn? Nachdem FCE-König Helge Melzer zuletzt öffentlich betonte, dass er Tunjic „huckepack holen wolle“, ließen wir nun das Objekt der Begierde zu Wort kommen. Also Herr Tunjic, geht da was mit dem Oberligisten?

 

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Jürgen Tunjic sitzt zum Saisonstart des Regionalligisten Norderstedt nur auf der Bank. Für viele Experten war so vorhersehbar wie das Wetter Ostern 2015. Zumal der 38-Jährige letzte Saison 20 Tore für die Eintracht schoss und damit interner Krösus war.

Und Tunjic selbst sagt: „Klar bin ich nicht zufrieden, wenn ich auf der Bank bin. Das ist nicht mein Anspruch.“

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FCE-Boss Helge Melzer witterte nun die Gunst der Stunde und parolte vor wenigen Tagen – auch mit Blick auf eine mögliche Unzufriedenheit des Kroaten – „Den hole ich huckepack“.

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Doch angesprochen auf das Interesse seines Ex-Clubs (damals noch Raspo) wirkt der Stürmer schwer verwundert: „Es hat sich niemand gemeldet“, sagt er und schiebt nach: „Ich habe auch keine Probleme in Norderstedt und freue mich auf die Regionalliga-Saison.“ Scheint also, dass Melzer doch nochmal auf das sportliche (und finanzielle?) Gewicht des Angreifers geschaut hat und nun doch aus gesundheitlicher Vorsorge einen Rückzieher bei diesem schweren Kaliber machte.

Das die hölzerne Bank momentan in Garstedt wochenendlicher Arbeitsplatz des gebürtigen Bruchsalers ist, ist erklärbar: „Ich hatte in der Vorbereitung muskuläre Probleme und dann wollte der Trainer etwas ausprobieren. Das ist in Ordnung. Aber klar will ich in Zukunft wieder in der Startelf stehen“, sagt er selbstbewusst und beendet das Gespräch mit dem selbstvertrauten Sätzen: „Ich kann auch mit 38 Jahre noch Regionalliga. Das habe ich in Havelse gemerkt. Ich habe noch richtig Bock und habe mich so auf diese Saison gefreut, da kommt ein Wechsel nun nicht infrage.“

Resümieren also: Alles wie immer – der beißt sich durch und bleibt.

FOTO: www.sportfotos-krause.de
Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.