Ein Saisonsieg in elf Spielen, Tabellenplatz 18. Dazu setzte es zuletzt herbe Niederlagen gegen Wolfsburg, Bremen und Wilhelmshaven. Die Stimmung an der Hoheluft war zweifelsohne schon einmal optimistischer. Für Vicky-Manager Ronald Lotz nicht die leichteste Situation.

„Ich kann Ihnen nicht in fünf Minuten erklären, was alles verkehrt läuft. Ich kann Ihnen aber sagen, dass wir mit Hochdruck an den Fehlern arbeiten“, verspricht „Vickys“ Ronald Lotz gleich zu Beginn des Gesprächs. Verbesserungen sind auch zwingend notwendig, wie der Blick auf die letzten Partien verrät.

Neun Wochen ist es nun schon her, als die Spieler von Victoria Hamburg das letzte Mal eine Siegertraube bilden konnten. Damals erkämpfte man sich ein Sieg gegen Braunschweig. Über die letzten Ergebnisse würde man an der Hoheluft jedoch am liebsten den Mantel des Schweigens hüllen. Manager Lotz gibt jedoch offen zu: „Wir haben in den letzten Wochen nicht gut performt. Da dürfen wir keine Umschweife machen“, doch fügt der 47-Jährige hinzu: „Wir haben aber auch gegen viele Top-Mannschaften gespielt, das muss man beachten.“

In der Tat. Mit Bremen, Wolfsburg und Meppen wurde die Göttling-Elf zuletzt konfrontiert, allesamt Mannschaften, die sich in Richtung Tabellenspitze orientieren. Dementsprechend optimistisch gibt sich der Hamburger in Richtung der kommenden Spiele: „Wir stehen nun in der Pflicht. Die nächsten Partien müssen wir erfolgreicher bestreiten.“

Dabei steht die für morgen angesetzte Partie, sprich die erste Chance zur Wiedergutmachung, gegen die Hannoveraner Zweitvertretung noch auf der Kippe, wie BLOG-TRIFFT-BALL in Erfahrung bringen könnte. Bei den massiven Regenfällen am gestrigen Donnerstag wurde der Platz stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine Kommission entscheidet am Nachmittag, ob die Partie am Samstagnachmittag ausgetragen werden kann.

Unabhängig von der Partie gegen die Niedersachsen denken die Verantwortlichen des SC Victoria über Nachjustierungen im Kader nach, wie Lotz freimütig zugibt: „Wir machen uns Gedanken über neues Potenzial. Das tun wir aber immer, unabhängig von den Ergebnissen. Wenn wir Stellschrauben finden, werden wir daran arbeiten“.

Große finanzielle Sprünge wird es jedoch nicht geben, wie Lotz verspricht: „Wir denken kaufmännisch. Wir geben nur das aus, was wir haben. Die Vergangenheit lehrt uns, dass dieser solide Weg der Richtige ist. Man denke nur an Lübeck und Oberneuland“.