Liveticker: Was steht uns da heute Mittag um 13 Uhr bevor? Das fragte sich der dritte Liveticker aus Riga vor dem schweren Duell gegen MFK VitEn Vitebsk. Inzwischen wissen wir: Wir hielten lange dagegen, waren aber chancenlos. Der Liveticker.

40. Minute: Schluss! Die Hamburg Panthers bleiben in der FUTSAL UEFA-CUP HAUPTRUNDE in Riga ohne Sieg und verabschieden sich fürs Erste von der internationalen Bühne. Was bleibt? Drei Spiele und 120 Minuten auf hohem Niveau und jede Menge Erkenntnisse. Und vor allem stellt sich die Frage, wie die Panthers sich in Zukunft aufstellen möchten. Bleibt’s ein Hobby oder geht’s weiter Richtung Profi-Futsal? Antworten darauf gibt’s aus Panthers-Kreisen (noch) nicht. Wir aber hoffen, dass die Jungs das gerade mal zweieinhalbjährige Projekt weiter aufbauen und in Hamburg entsprechend unterstützt werden. Mit diesen Worten nehme ich mich zurück und bedanke mich bei den Panthers für zwei tolle Trips, überraschende Gespräche und etliche neue Facebook-Freunde. Schönen Sonntag.

40. Minute: 1:6! Der Weißrusse packt die Schleife ums Spiel und reist in die Elite-Round. Daumen hoch, krasse Truppe!

39. Minute: Freistoß Hamburg, und jetzt panthert mal Ulusoy. Und prompt explodiert die Kugel fast im Winkel. Top Fackel vom Chef-Panther. Aber Shcharbachenia ist mit den Fäusten schneller als Rocco S. in Prag …

38. Minute: 1:5! Gähn! Armer Ceylani.

37. Minute: 1:4! Mitten hinein in meine Abschiedszeilen fliegen die Weißrussen noch einmal durch die Panthers-Defense und legen den Ball dann locker hinter die Linie zum Touchdown!

36. Minute: Auch nicht schlecht: Für das Erreichen der Elite-Round gibt’s für jede Truppe 50.000 Euro. Die Hamburger wären allerdings froh, wenn Sie mal eine vernünftige Halle zum Trainieren bekämen, gell Herr Fischer!

34. Minute: Kein Durchkommen mehr bei den Weißrussen. Scheint so, als hätten sie drei mehr auf dem Feld. Habe aber durchgezählt, alles in Ordnung.

32. Minute: So langsam sollten wir uns mit der dritten Niederlage in Riga anfreunden. Noch langsamer sollten sich die Panthers allerdings fragen, wie man im ersten Spiel 14 Stück bekommen konnte. Und noch langsamer bräuchte ich mal wieder einen Likör.

30. Minute: Freistoß Jeremejev aus 10m in die Mauer. Wohin auch sonst! Aber: Eren lebt wieder.

28. Minute: Hüseyin Eren debütiert auf dem Feld und wird von einem Weißrussen an der Mittellinie mit einem rustikalen Pressschlag begrüßt. So wie es aussieht, wird sich der Kleine von diesem Zweikampf-Erlebnis (wobei es eher ein Einkampf als ein Zweikampf war) wieder erholen. Hat Schnappatmung und Schmerzen wie nach einem Sprung in einen mallorquinischen Pool ohne Wasser.

27. Minute: Tor! 1:3! Gähn!

25. Minute: Böse, böse, am bösten. Russen-Keeper Shcharbachenia (Nachname, Vorname, ich habe keine Ahnung) möbelt Meyer 5m vor dem Tor von deinen Beinen und kassiert nur GELB. Draußen auf dem Acker gäbe es dafür zwei Elfmeter, Fußballverbot auf Lebenszeit und vier Coolness-Wochen beim Hamburger Fußballverband. Ähm, und den anschließenden Freekick nagelt Jeremejev in die Mauer. Wohin auch sonst!

23. Minute: Parade Ceylani. Es müsste seine 160. in drei Tagen Riga gewesen sein.

21. Minute: Zurück zum letzten Akt der Hamburger auf der Euro-Bühne. Und pünktlich brüllt Starkeeper Ceylani aus dem Kasten: „SO JUNGS, LETZTE HALBZEIT. HABT SPAß!“ Ich brülle zurück: „DU MICH AUCH!“

20. Minute: 15 Sekunden vor der Likörpause (Übrigens: Ich hasse das Wort „Pausentee“!) geht’s nochmal ins Timeout. Danach tanzt Panther Jeremejev noch einen Russen aus und zimmert aus 10m druff. Dann ist Halbzeit. 1:2 also.

18. Minute: Mahrt haut sich als erster Verteiiger dermaßen furchtlos in die Bälle der Weißrussen, dass er sich damit als Linebacker bei den Baltimore Ravens bewerben könnte. Stark!

17. Minute: Ich bin geneigt zu sagen, dass wir ein ausgeglichenes Spiel sehen und die Panthers im lettischen Herbst – trotz Rückstand – schnell gelernt haben. Fehlerquote sinkt wie das Festgeldkapital beim HSV.

15. Minute: Tor! 1:2! Wieder ging’s für irgendeinen zu schnell, dann kracht der Ball unter die Latte und ein Weißrusse darf aus 1m alleinstehend einköpfeln.

14. Minute: Timeout. Die Cheerleader übernehmen die Halle und heizen den 80 Hooligans auf den Rängen ordentlich ein. Geile Schnitten sind das aber auch. Und bei meinem Likörkonsum tanze ich im zweiten Durchgang mit.

12. Minute: Tor! 1:1! Potzblitz schlägt’s von der rechten Seiten im Ceylani-Kasten aus 12m unten ein. Ich meine: Da waren die Beine des besten Futsal-Keepers in Deutschlands zwar schnell unten, aber leider etwas zu kurz.

10. Minute: Ein Viertel der Spielzeit ist um und Ein-Mal-Training-im-Jahr führt gegen 365-Mal-Training-im-Jahr. Ich bin noch immer ganz begeistert.

8. Minute: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR! 1:0 HAMBURG! Eddy Örün hat’s gemacht und der Treffer war schöner als alles, was in Rigas Nachtclubs an den Stangen tanzt. Ließ den Torwart nach links hechten um dann oben rechts einzulupfen. Meine Güte, fühlt sich das gut an. Führung. Ich fass‘ es nicht.

7. Minute: Erstes Negativ-Erlebnis! Der größte Panther (Örün) verliert ein Kopfballduell. Jetzt bloß nicht einknicken Jungs!

5. Minute: Tut mir leid, dass ich noch kein Tor präsentieren konnte. Aber noch beißt der Panther ganz gut dagegen. 0:0 also und das Spiel fühlt sich an, als wäre es schon 35 Minuten alt.

2. Minute: Puuuh. Zwei gefährliche Weißschüsse Richtung Ceylani. Vielleicht waren’s aber auch schon vier. Der Likör wirkt allmählich.

1. Minute: Anstoß. Los geht’s. Die Panthers halten das Unentschieden und Ceylani macht den Oberoptimisten: „GENIEßEN!“

12-55 Uhr: Hach. Da kommen sie wieder hereinspaziert. Die Brust sechspunktebreit, die Gesichter schon im Flieger nach Hamburg. Immerhin: Nach Gelb-Sperre steht mit Eddy Örün der sicherlich attraktivste Spieler (glaubt er zumindest …) des Turniers wieder in den Reihen der Norddeutschen.

12.50 Uhr: » BLOG-TRIFFT-BALL hat sich auch von diesem Spiel die Übertragungsrechte gesichert und sendet ab Anpfiff wieder LIVE und in Farbe. Einzige Schwachstelle: Bella Rethy ist krank, dafür macht’s heute der Ersatzmann. Allerdings auf lettisch.

12.31 Uhr: Mit den letzten Brocken Schulrussisch gerade mal einige Minuten Yury Poklad, Manager of the club der Weißrussen, befragt. Und der so über die Panthers: „Sie leben von ihrer Technik und Schnelligkeit, brauchen aber mehr Balance zwischen Abwehr und Angriff. Jeder Spieler muss in jeder Sekunde wissen was zu tun ist. Dann brauchen sie Erfahrung und müssen jetzt mehr Spiele gegen starke Gegner machen. Nur dann können sie sich weiterentwickeln.“ Zum Thema Training sagt er: „In der Spitze trainieren wir fünf Mal in der Woche und dann zwei Mal pro Tag. Standard sind fünf Einheiten in der Woche.“ Und ja, die Jungs sind allesamt festangestellt und Futsal-Profis. Darauf erstmal einen, genau …

12.15 Uhr: Sonntag Mittag hat offenbar selbst der Lette keine Lust auf Leitungssport. Außer den Panthers noch niemand in der Halle. Gleich kommt bestimmt der Sportlehrer der ansäßigen Grundschule und wirft die Matten für den Unterricht morgen in den Mittelkreis. Darauf erstmal einen, genau … Lecker-kör!

12.06 Uhr: Aus Zeitmangel drehen wir jetzt schon aufs Sportliche und erfahren aus den lettischen Mittagsnachrichten: „Steven Lindener ist bereits gestern abgereist und wird den Panthers am Sonntag nicht mehr zu Verfügung stehen. Saboor Khalili wird für ihn in die Starting Four rücken.“ Womit wir feststellen: Wir bräuchten noch einen Likör. Und zwar ganz schnell.

Die Panthers in Riga
» Match 3 im Livestream
» Saboor Khalili im Interview
» Tag 2 in Riga: Das 2:4 in voller Länge
» Match 2 im Liveticker
» Match 1 im Liveticker

12.00 Uhr: Manchmal hat der Futsalgott ja dann doch Lust auf ein Futsalwunder, und genau so eins muss heute her. Denn, machen wir uns nichts vor, die Qualität der Weißrussen liegt auf der Hand. Zwei Ergebnisse dazu gefällig – hier … Hamburg Panthers vs Slow-Matic 1:14, Weißrusse – Slow-Matic 3:2. Weißte bescheid. Imad Mokaddem sagt vor der 3. Lehrstunde aber dann doch noch: „Wir wollen siegen!“ Darauf erstmal einen lettischen Likör & Guten Morgen.