Panthers-Kapitän Khalili nach 1:14 im Interview
Die Hamburg Panthers erlebten im 1. Gruppenmatch der FUTSAL UEFA-Cup Hauptrunde gegen Slov-Matic eine historische Niederlage (» zum Liveticker) und bekamen eine 40-minütigen Lehrstunde geschenkt. Im Interview spricht Kapitän Saboor Khalili (28) über die Ursachen und den weiteren Kampf um Platz 2.
Saboor, statt mit einem Dreier in die Gruppenrunde zu starten haben die Panthers 1:14 verloren. Wie ist ein solches Resultat zu erklären?
Ehrlich gesagt, war ich über den Spielverlauf auch überrascht. Wir haben es ja auch in der Vergangenheit immer geschafft, Rückstände aufzuholen. Selbst bei 0:5 dachte ich, dass wir das noch drehen können. Nur ging gestern bei allen nichts, es war eine kollektive Trägheit im Team, die wir gerade versuchen zu hinterfragen. Und die Zahl 14 ist schon auch eine mentale Last, die uns alle sehr beschäftigt.
FUTSAL UEFA CUP. Die Matchstatistiken der #Hamburg Panthers nach dem 1:14 gegen SLOV-MATIC. @UEFAcom pic.twitter.com/kEH2iMxLPK
— BLOG-TRIFFT-BALL.de (@BLOGTRIFFTBALL) October 3, 2013
Wer richtet denn die Mannschaft nach so einem Debakel auf?
Wir haben gestern nach dem Spiel und heute Morgen viel gesprochen. Aber jeder verarbeitet das Spiel für sich. Spätestens heute Mittag müssen wir die Partie endgültig ad acta legen und uns auf den nächsten Gegner Riga vorbereiten. Wir sind ja noch im Rennen und können noch immer die Elite-Runde erreichen. Das muss in die Köpfe der Jungs.
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RIGA – PANTHERS
Michael Meyer sagte unmittelbar nach dem Spiel, dass man nun gesehen hat, dass die Panthers eine ambitionierte Futsal-Mannschaft und die anderen Profis sind. Teilst Du seine Meinung?
Zum Teil. Wir wussten ja vorher, dass wir auf Gegner treffen, die seit Jahren wie Profis trainieren und top ausgebildet sind. Wir improvisieren, die spielen Futsal. Das ist einfach so. Nur können wir, wenn wir die Situation richtig erkennen, enorm viel lernen. In puncto Taktik, Vorbereitung, Tempo. Es gibt viele Dinge, die wir verbessern können, müssen und wollen.
Die Partie zwischen Riga und den Weißrussen von Viten Vitebsk endete günstig für Euch 3:3. Das heißt: Noch seid ihr im Geschäft …
Wir müssen heute da sein, dann besteht die Möglicheit des großen Comebacks. Heute wissen wir genau, was uns am Abend erwartet. Eine volle und laute Halle, zwei brillante Offensivspieler und ein anderer Futsal als in Finnland oder Deutschland. Und auch wenn es nach einem 1:14 komisch klingt, wir glauben noch ans Weiterkommen.