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Goslarer SC 08: Warum man viertklassig bleibt

Der Goslarer SC überraschte die Liga-Konkurrenz mit dem Verzicht auf die Lizensierung für die Dritte Liga. Bei BLOG-TRIFFT-BALL nennt Manager Rene Wirth die Gründe und gibt Auskunft über die Transferplanung. Und schaut erneut mit Interesse ins Hansa-Lager.

Foto: mdt.fotograf.de

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Der Goslarer SC verzichtet auf die Lizensierung für die Dritte Liga und stellt sich somit auf eine weitere Regionalliga-Saison ein. Der als Staffelzweiter tabellarisch wohl situierte Klub wollte nicht das morbide Risiko eines Aufstiegs eingehen, wie Manager Rene Wirth bei BLOG-TRIFFT-BALL begründet: Die Strukturen sind einfach nicht da. Wir müssten alle unsere Spiele im Magdeburg austragen, das würde uns große fünfstellige Summen kosten.“ Wirth weiter: „Wir wollen neben den sportlichen Leistungen die Strukturen ausbauen um uns somit die Grundlagen für die Zukunft, möglicherweise irgendwann in Liga 3, zu sichern.“

Doch die wohlüberlegte und in Anbetracht der enormen Fallhöhe auch angebrachte Strategie stieß nicht bei allen Spielern auf Zustimmung. Viele Akteure erhofften sich über den GSC den Sprung in den Profifußball. Der Verein reagierte und stellte seinen Akteuren eine Frist bis zum Ende März. Dann können die Akteure ihre Zukunftsperspektive gegenüber dem Klub kommunizieren.

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Manager Wirth dazu: „Wir verstehen dass einige enttäuscht sind. Es spricht auch dafür,  das unsere Spiele ambitioniert denken.“ Grundsätzlich möchte Wirth aber, das alle bleiben, auch der in der Hinrunde formschwache Nils Pichinot, der sich nach der Winterpause deutlich steigerte: „Wir hoffen darauf das die Jungs sehen was sie an Goslar haben. Wir haben eine tolle Mannschaft und die möchten wir natürlich zusammenbehalten.“

Da erst Anfang April Klarheit über den Zustand der Mannschaft um Kevin Pannewitz herrschen wird, liegen auch die Transferaktivitäten zur kommenden Saison auf Eis.

Gespräche werden deshalb derzeit nicht geführt, der Markt wird laut „Wirth“ aber weiterhin fleißig sondiert. BLOG-TRIFFT-BALL weiß: Einer der Kandidaten ist ein Hansa-Knipser. Was sich beim Blick in die erste Mannschaft als Fehlbeurteilung erweisen könnte, erübrigt sich diese bei Betrachtung der 2. Mannschaft. Dort trifft Henry Haufe nämlich wie er will er will. Der Stürmer erzielte in achtzehn Spielen achtzehn Tore und drängt sich dabei mit seinen enormen Abschlussqualitäten auf. Wirth bekennt: „Haufe ist einer von vielen Kandidaten. Allerdings ein sehr guter.“

Hannes Hilbrecht

Hannes Hilbrecht schreibt und schrieb nebenbei für ZEIT ONLINE, NDR.de und den Berliner Tagesspiegel. Füllt ein Marketing-Magazin mit Liebe (GrowSmarter.de) Und er liest eine spannende Case Story genauso gerne wie den neuen Roman von Ralf Rothmann.