So viel ist klar: Das jüngste Elfmeterschießen im ODDSET-Pokalhalbfinale zwischen Altona 93 und dem SC Condor hat Geschichte geschrieben. Einige Tage nach dem Irrtum des Jahres befragten wir Altonas Vorstandsmitglied und Liga-Verantwortlichen Andre Jütting (Foto li.).

Herr Jütting, herrschte in Ihrem Kreis der Verantwortlichen sofort Einigkeit ob des Protests – oder wurde nach dem Elfmeterschießen lange diskutiert?
Wir haben am Abend lange zusammengesessen und diskutiert. Das Für und Wider. Dann sind wir zu dem einstimmigen Entschluss gekommen, Protest einzulegen. Alle stehen hinter dieser Entscheidung.

Wie groß ist Ihr Optimismus, dass das HFV-Sportgericht ein Wiederholungsspiel ansetzt.
Eine Prognose bei dieser Entscheidung zu treffen, ist wie ein Blick in eine Glaskugel. Deshalb fällt eine Bewertung über Wahrscheinlichkeiten sehr schwer. Dennoch, da wir ja von allen Seiten bestätigt bekommen haben, dass die Schiedsrichterentscheidung faktisch bewiesen nicht rechtens war, ist die Hoffnung auf ein für uns positives Urteil vorhanden.

Hätten Sie eigentlich auch in der 1. Pokalrunde einen Protest eingelegt?
Ja, das hätten wir definitiv. Es ist ja egal zu welchem Zeitpunkt der Regelverstoß begangen wurde, wichtig ist nur, dass es ihn gab.

Schiedsrichter Murat Yilmaz will sich öffentlich bislang nicht erklären. Hätten Sie sich eine Stimme von ihm gewünscht?
Es gab nach dem Spiel ein Gespräch zwischen unserem Pressesprecher und dem Unparteiischen. Ob er sich bei uns meldet, oder wie er sich über den Verband äußert, ist für uns sicherlich nicht von entscheidender Bedeutung.

Stehen Sie mit den Verantwortlichen vom SC Condor in Kontakt?
Nein, da gab es bisher keine Kommunikation zwischen den Vereinen. Ich bin jedoch überzeugt davon, dassCondor in unserer Situation nicht anders handeln würde.

Am 29. April um 19.15 Uhr wird Altonas Protest vor dem Sportgericht verhandelt.

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