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Ebbers vor Comeback in Hamburg?

Tja, und dann ist das Ding doch schneller als erwartet schon wieder erledigt. Marius Ebbers beendet sein USA-Abenteuer in der Sonne Floridas (spielte in der 2. US-Liga für Fort Lauderdale) und heimweht in die Elbstadt zurück. Und nun beginnt das Rempeln der Oberliga-Manager um den Stürmer.

Trotz der mehrmonatigen Abstinenz des 36-Jährigen, der in der NASL Spring Championchip (2.Liga im Fußballland Amerika) mehrmals zum Einsatz kam und auch als Torjäger in Erscheinung trat, ist das Interesse aus der Oberliga-Hamburg ungebrochen groß. Vor allem, weil die Manager wissen: „Ebbe“ ist zurück und sicher noch fit für ein paar Jahre Hamburg-Liga.

Demnach überrascht es wenig, dass sich bei einigen Oberligisten das Interesse längst in Anfragen geäußert hat. Auf der langen Interessentenliste: Niendorf, USC Paloma und die Hamburger Victoria. Beim Landespokalsieger vom USC, das mit sechs einstigen Ebbers-Kollegen vom VfL93 aufwarten kann und zudem ein Pokalfest gegen Hoffenheim vor der Brust hat, ging laut BTB-Informationen bereits eine Absage ein. Der Grund: Nicht der mangelnde Sexappeal der Uhlenhorster, sondern viel mehr die ungünstigen Anstoßzeiten an der Brucknerstraße.

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Eine Voraussetzung für die Ebbers-Rückkehr in der Hamburger Lokalfußball ist nämlich ein günstiges Zeitmanagement. Was wenig verwundert, schließlich hat sich der langjährige Profi bereits ein zweites Standbein neben dem runden Leder geschaffen. Demnach steht der „Wohlfühleffekt“ bei der weiteren Planung an vorderster Stelle – ist dies nirgendswo gegeben, winkt aller Voraussicht nach das Karriereende.

So weit ist es aber noch lange nicht. Auch, weil die Hamburger Victoria angeblich von einem Alltstar-Duo träumt. Die lukrativen Gedankenspiele: Das Sturmduo Patschinski – Ebbers. Was bei manchen Pauli-Fans zu melancholischen Sinneszuständen führen würde, könnte tatsächlich auf der Agenda von Vicky-Manager Sven Piel stehen. Dieser sagte unlängst: „Im Sturm muss noch etwas passieren.“

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Nicht minder bekannt: Das langatmige Interesse an Kultstürmer „Patsche“, der jedoch noch in Niendorf unter Vertrag steht und laut Manager Scholz auch tunlichst bleiben soll.

Ein ähnlich spektakuläres Szenario: Patsche darf zu Vicky, weil sich Ebbers den Niendorfern anschließt. Oder Patsche darf eben nicht gehen und mit Ebbers hat dann der Niendorfer TSV das Traum-Oldie-Duo. Bei allen Eventualitäten ist eines sicher: Das Hamburger Personal-Karussell wird sich noch ein bisschen drehen.

Abschließend ein Gedankengang von uns: Es ist zwar noch nirgends durchgedrungen, aber eigentlich sollte auch Altona 93 seine Offensive noch stärken wollen. Und irgendwie finden wir die Romanze Ebbers und Altona 93 ziemlich sexy …

Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.