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Wie sinnvoll sind Trainerwechsel in den unteren Ligen?

In der Bundesliga ist es klar: Verliert ein Team mehrmals und zeigt sich keine Tendenz nach oben, dann hat der Trainer Schuld. Dieser wird dann meist entlassen und es wird nur kurze Zeit später ein neuer Coach vorgestellt. So kommt es beispielsweise, dass der frühere Coach des VfB Oldenburg – Joe Zinnbauer – inzwischen den Hamburger Sportverein trainiert. Der HSV hatte den bisherigen Coach entlassen und den bis dahin für die Zweitvertretung verantwortlichen Zinnbauer befördert. Im ersten Spiel erreichte der HSV so ein 0:0 gegen die Bayern. Aber wie sinnvoll können solche Trainerwechsel im Bereich der Amateure sein?

 

Imagefilme für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern

Nimmt man als Beispiel die Kreisliga: Hier spielen die meisten Spieler hobbymäßig und auch die Trainer investieren viel Zeit in die Planung des Trainings, das Training selbst und für die Spiele. Denn auch in den unteren Ligen muss man am Wochenende an der Seitenlinie stehen – und ist dabei ebenso verantwortlich für das Team wie ein Profi-Trainer. Aber die Umstände sind grundlegend anders. So hat man hier meist nicht den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen. Es geht nicht um die Meisterschaft, es geht nicht um TV-Gelder und um den Erfolg. Stattdessen steht der Spaß im Mittelpunkt.

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Trainerwechsel im „Unterhaus“ eher unüblich

Aus diesem Grund gibt es seitens der Vereine in aller Regel auch kein Eingreifen, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Selbst beim abgeschlagenen Tabellenletzten wird der Trainer nicht „gefeuert“ – er darf stattdessen weitermachen. Unentgeltlich und in seiner Freizeit. Dies hat – neben diesen Aspekten – noch einen weiteren Grund: Der Mangel an Ersatz. Viele Clubs müssen bereits froh sein, wenn am Wochenende überhaupt ein Coach an der Linie steht und dass ihre Teams überhaupt einen Trainer haben. Oftmals sieht dies gerade in der heutigen Zeit nämlich anders aus. Fehlende finanzielle Mittel erfordern dabei oftmals auch den Einsatz von Privatgeldern – beispielsweise um den Bulli zu tanken, mit dem man zum Auswärtsspiel fährt.

Da wäre es mehr als unfair, würde man einen Trainer dann aufgrund von ausbleibenden Siegen „entmachten“. Gründe für einen Trainerwechsel in der Kreisliga gibt es dennoch. Hier entscheiden meist die Trainer darüber, wann Schluss ist. Sei es, weil sie „in Rente“ gehen wollen oder weil es berufliche Veränderungen gibt. Nachwuchs oder einen Nachfolger zu finden, kann dabei durchaus schwierig sein. Aus diesem Grund muss man als unterklassiger Club schon froh sein, wenn ausreichend Trainer zur Verfügung stehen.

Folgen von Trainermangel

Fehlen den Teams die Trainer, kann der Spielbetrieb oftmals nicht aufrechterhalten werden. Viele Clubs ziehen sich dann aus dem Spielbetrieb zurück, die Ligen werden kleiner und die Fußball-Kreise schließen sich immer häufiger zusammen. Dies hat wiederum negative Auswirkungen. So bleiben dann in Zukunft möglicherweise auch die Sportwetten aus – und das kann sich bis in den Profi-Bereich ziehen. Noch hat man hier viele Möglichkeiten und kann sich beispielsweise bei WettenErfahrungen informieren.

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Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.