Elf Dinge über Ralf Heskamp
Drittligist Holstein Kiel überraschte in dieser Woche mit einer neuen Personalie: Ralf Heskamp. Echten Branchenkennenern und Spielerberatern war der Name zwar ein Begriff, doch wir guckten bei der Meldung „Neuer Sportlicher Leiter und so“ erstmal in die Röhre. Da BTB-Reporter Norwin Heister aber bei der Vorstellung des Neuen dabei war, erfahren wir immerhin schon 11 Dinge über Ralf Heskamp.
- Ex-Sammer-Lehrling von der Säbener Straße, der von nachhaltiger Arbeit überzeugt ist und sich nach eigenen Angaben nicht viel vom Sportdirektor des FC Bayern abschaute – Ralf Heskamp bleibt Ralf Heskamp.
- Er kennt sie alle, besonders die jungen Talente aus dem Norden. Er soll gute Spieler ködern und die Verknüpfung zwischen Herren- und Jugendbereich weiter stärken. Bringt zu seinem neuen Job noch zwei kaufmännische Ausbildungen und eine Trainerlizenz mit.
- Er ist ein Osnabrücker Urgestein. Leitete 13 Jahre lang die Geschäftsstelle der Niedersachsen.
- Die Nähe zum Team ist ihm wichtig. Ein Platz auf der Bank ist bereits reserviert. Ebenso von Bedeutung für den 49-Jährigen: seine Teilnahme an Mannschaftsbesprechungen.
- Ist dem FC Bayern sehr dankbar, dass die Vertragsauflösung zum Ende des Jahres geklappt hat. Sammer wedelte schließlich schon mit einem neuen Kontrakt.
- Kann laut Dr. Tholund, Vorsitzender des Kieler Aufsichtsrates, zwei enorm wichtige Ansichten: Spieler und Verein. Außerdem interessant für die Störche: Gute Kenntnisse über den Nachwuchsbereich.
- War überrascht als die Anfrage von Holstein kam. Nach einer zufriedenstellenden Zeit in München bereit für die Herausforderung des Sportlichen Leiters bei Holstein Kiel. Endlich hat er das Kribbeln wieder.
- Macht keine Angaben zu neuen Spielern. Bringt nicht mal Lewandowski oder Robben mit aus dem Süden.
- Will Strukturen optimieren, damit sich jeder im Verein auf seine Aufgaben konzentrieren kann.
- Ihm gefällt Kiel. Nicht nur das Trainingsgelände mit „gehobenem Zweitliganiveau“, sondern auch die Innenstadt und die Lage an der Ostsee. Mietet seine neue Butze erstmal für die nächsten drei Jahre.
- Bezieht das Büro neben Schwenke. Das operative Geschäft soll schließlich gemeinsam bewältigt werden. Außerdem bekommt Heskamp, wie sein Vorgänger Bornemann, in nächster Zukunft auch einen Platz im Präsidium beim Kieler.