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Niklas Siebert: „Es wird viel schwieriger.“

Kurz-Interview: Für Halstenbeks Niklas Siebert begann das Jahr traurig. Der 19-Jährige kam nach einem Hallenturnier mit einem Kreuzbandriss nach Hause. Jetzt liegen acht bis zehn Monate Wettbewerbspause vor ihm. BLOG-TRIFFT-BALL sprach mit dem gebürtigen Elmshorner über seine Verletzung und die Mannschaft der Stunde in der Oberliga Hamburg.

Niklas, was waren deine ersten Gedanken nach der Kreuzband-Diagnose?
Ich würde mal sagen, dass es schwer zu beschreiben ist. Aber als erstes dachte ich mir nur: ‚Oh man, das kann doch nicht wahr sein!‘ So eine gute Hinrunde und nun kann ich mich quasi schon mit der nächsten Saison beschäftigen und nur hoffen, dass HR auch weiterhin erfolgreich ist.

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Musstest du in deiner Laufbahn schon einmal operiert werden?
Zum Glück nicht. Das ist das erste Mal, dass ich mich einer Operation unterziehen muss.

Wie sieht dein Weg zum Comeback genau aus – sind die einzelnen Phasen schon klar?
Die OP steht am 27 Februar an. Dann ist viel Ruhe und Geduld gefragt. Anschließend werde ich langsam mit der Reha beginnen und ganz behutsam wieder herangeführt.

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Ihr habt eine phänomenale Hinrunde gespielt und steht verdientermaßen auf Platz eins. Zuletzt musstet ihr aber einige Rückschläge verkraften. Ist die Oberligameisterschaft in Gefahr?
In der Rückrunde wird eine ganz andere HR-Mannschaft zu sehen sein. Wir haben innerhalb von vier Wochen zwei Kapitäne verloren und dazu noch mich selber. Ich traue es der Mannschaft aber definitiv zu, dass sie weiterhin oben marschiert. Jedoch wird es viel schwieriger als bisher.

Wenn es am Ende nicht zur Oberligameisterschaft langt, wie schlimm wäre das für das Team?
Ich glaube, dass es bei uns genau so wäre wie bei Dassendorf. Wir haben als Team einfach Lust erfolgreich zu sein und da zählt die Meisterschaft mit zu. Allerdings wäre die Enttäuschung nicht so groß wie beim FC Elmshorn damals. Einfach aus dem Grund, dass man bei uns realistischer denkt. Man bekommt es nicht einfach hin innerhalb von sechs Monaten etwas für die Regionalliga auf die Beine zu stellen. Ich denke eher, dass das primäre Ziel der Oddset-Pokalsieg sein sollte.

Du hast den Oddset-Pokal angesprochen. In der nächsten Runde steht Victoria Hamburg an. Wie schätzt du die Chancen gegen den Regionalliga-Absteiger ein?
Auf unserem Platz haben wir in dieser Saison noch nicht verloren. Ich denke, dass uns der Platz eher zusagen wird und die Gesetze des Pokalwettbewerbs zu unseren Gunsten ausgelegt werden könnten, trotz personeller Schwächung. Sowas gehört zum Fußball und deswegen wird das Team noch mehr Ehrgeiz beweisen, da bin ich mir sicher.

Luca Sixtus