Bramfelds Henning: „Müssen uns Regionalliga-Gedanken machen“
Mit einem Usain Bolt-Start sprang der Bramfelder SV in die Oberliga-Saison. Von 0 auf sechs Punkte in zwei Wochen – ein Rekord für die Vereinsgeschichte. BLOG-TRIFFT-BALL sprach mit dem 30-jährigen Carsten Henning, Kapitän des BSV, über den Fabelstart, die Ziele und den jungen Trainer Hardy Brüning.
Carsten Henning, von vielen als Absteiger Nummer Eins gehandelt, haben Sie nach zwei Spielen nun sechs Punkte. Selbst überrascht?
Ja, das kann man wohl sagen. Dass die ersten beiden Spiel so gut verliefen, das war nach der katastrophalen Vorbereitung nicht zu erwarten.
1. Spieltag: SV Lurup – Bramfelder SV 0:1
2. Spieltag: Bramfelder SV – Meiendorfer SV 4:2
3. Spieltag: USC Paloma – Bramfelder SV (19.08.2012, 10.45 Uhr, Brucknerstraße)
Das BTB-Duo Semmler-Jurkschat hat Sie bereits mit dem TSV Sasel verglichen und Ihnen keine zehn Saison-Punkte zugetraut.
Eine absolute Frechheit. Aber ich kann die Erwartungen verstehen. Bei so vielen Ab- und Zugängen musste man bezweifeln, dass das gut geht. Momentan klappt’s ganz gut, aber wir werden sicherlich noch unser Lehrgeld in der Saison zahlen.
Was zeichnet das neue Bramfeld aus?
Das kann ich gar nicht genau sagen. Aber momentan sind wir sehr kompakt und funktionieren als Mannschaft.
Wieviel Anteil hat der neue Trainer Hardy Brüning?
Na ja, er macht das schon gut. Wir haben taktisch ein wenig umgestellt. Wir stehen nicht mehr so hoch, sind auf allen Mannschaftsteilen sehr robust und nutzen unsere Zweikampfstärke. Zudem redet er viel mit uns. Und gerade bei einer neuen Mannschaft mit soviel Personalbewegung ist das natürlich super wichtig. Ich habe das Gefühl, die Mannschaft kommt gut mit ihm zurecht.
Die kommenden Aufgaben heißen USC Paloma, BU, SV Rugenbergen und Halstenbek-Rellingen. Gut möglich, dass der BSV am 6. Spieltag neuer Tabellenführer ist.
Wenn das so weiter läuft, dann muss sich der Verein Gedanken um die Regionalliga machen.
Sie wollen das Überraschungsteam der Liga werden, stimmt’s?
Ausgeschlossen. Dafür wissen wir, dass wir genug Schwächen haben.
Dann Tacheles: Worum geht’s nach dem Fabelstart?
Es hat sich nichts geändert. Der BSV kämpft um den Klassenerhalt. Mehr wäre utopisch. Wir müssen die kommenden Gegner irgendwie hinter uns lassen. Und das wird schwer genug.