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Tom Weilandt: „Hansa immer im Herzen!“

Mit Tom Weilandt verließ im Sommer eines der Toptalente den FC Hansa Rostock. BLOG-TRIFFT-BALL sprach mit Tom Weilandt über sein erstes halbes Jahr in Fürth, seinen berühmten Vater und ein mögliches Wiedersehen mit seinem Heimatverein.

 

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Hallo Herr Weilandt, nach einem halben Jahr Greuther Fürth: Wie hat sich Ihr spielerisches Niveau in den letzten Monaten verändert?
Man merkt schon, dass bei der SpVgg ein sehr gepflegter Fußball gespielt wird. Wir haben ein hohes spielerisches Niveau und da kann man als junger Spieler natürlich sehr viel mitnehmen. Aber wie genau ich mich verändert habe, sollen lieber andere beurteilen.

Sie haben von klein auf an für Hansa gespielt. Was zeichnet die Nachwuchsförderung beim FC Hansa aus?
In Rostock wird immer großer Wert auf Technik gelegt. Außerdem hatte ich das Glück, dass wir eine tolle Mannschaft waren, in der wir jahrelang zusammengespielt haben. So konnten wir in der A-Jugend auch die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Außerdem hatte ich in Rostock immer gute Trainer, auch in der Jugend.

Welche Rolle spielte Ihr Vater beim Wechsel. Wollte er, dass Sie in Rostock bleiben oder sah er in Fürth die bessere Perspektive?
Mein Vater hat mich immer unterstützt und ich habe mir vor dem Wechsel natürlich auch seinen Rat abgeholt. Für meine Karriere war es einfach wichtig den nächsten Schritt zu gehen. Auch für die persönliche Entwicklung ist so ein Standortwechsel natürlich eine gute Erfahrung.

Der Name Weilandt besitzt ja in Rostock eine hohe Bedeutung. War der Druck des Namens in Rostock für Sie zu spüren?
Ich würde nicht von Druck sprechen, aber es ist natürlich auch mir nicht verborgen geblieben, welche Fußstapfen mein Vater in Rostock hinterlassen hat. Aber ich habe mir selbst diesbezüglich keinen Druck gemacht. Ich will meinen eigenen Weg gehen und es tut gut zu wissen, dass mich mein Vater dabei immer unterstützt.

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Wie schwer ist Ihnen die Entscheidung gefallen? Ich erinnere mich noch an ein eigens kreiertes „Weilandt-Shirt“ aus dem Sommer 2012. Da fällt ein Wechsel bestimmt nicht leicht.
Natürlich fällt einem das nicht leicht. Meine Verbindung zu Rostock und zum Verein ist auch nicht abgerissen. Ich werde Hansa immer im Herzen tragen. Aber man strebt natürlich auch sportlich immer nach den größtmöglichen Erfolgen und da ist die SpVgg für mich jetzt ein guter Schritt gewesen. Ich freue mich, dass beide Mannschaften jetzt auch in der jeweiligen Liga oben stehen.

Herr Weilandt. Ihr letztes Spiel war das vielleicht unrühmlichste in der Hansa-Historie. Wird die Schmach und Finalniederlage von Neustrelitz als Ihr letztes Hansa-Spiel in die Geschichtsbücher Einzug erhalten?
Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann ja ein Wiedersehen.

Wie erleben Sie eigentlich die Fan-Kultur in Fürth –  im Vergleich zum FCH?
Ich bin kein Freund von Vergleichen, aber man merkt schon auch Ähnlichkeiten: Die Nähe zwischen Mannschaft und Fans hier in Fürth ist schon sehr beeindruckend, dass habe ich auch in Rostock so erlebt. Ansonsten können wir diese Saison auf eine tolle Unterstützung in Fürth zurückblicken und ich bin mir sicher, dass die Anhänger auch in der Rückrunde hinter uns stehen.

Hannes Hilbrecht

Hannes Hilbrecht schreibt und schrieb nebenbei für ZEIT ONLINE, NDR.de und den Berliner Tagesspiegel. Füllt ein Marketing-Magazin mit Liebe (GrowSmarter.de) Und er liest eine spannende Case Story genauso gerne wie den neuen Roman von Ralf Rothmann.