Szpadzinski wehrt sich gegen Klusemann-Aussagen
Letzte Woche gab es den großen Hammer. VfR-Präsident und Erfolgsunternehmer Detlef Klusemann legt sein Amt zum Saisonende nieder. Zuvor hatte sich Klusemann jedoch noch negativ zu seinem ehemaligen Angestellten Helmut Szpadzinski geäußert. Dieser wehrt sich nun.
Der VfR Neumünster hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Mit hohen Erwartungen in die Saison gegangen, folgte bis auf die Fast-Überraschung gegen die Berliner Hertha im DFB-Pokal ein desaströses Jahr. Detlef Klusemann, der zwar engagierte, aber manchmal etwas hilflos daherkommende Präsident, hat mittlerweile seinen Abschied verkündet. Zuvor hatte dieser allerdings in einem Gespräch mit BLOG-TRIFFT-BALL noch gegen seinen einstigen Trainer Helmut Szpadzinski nachgetreten. Besagter Szpadzinski, der nach der Lamce-Beurlaubung vom Co-Trainer zum Kurzzeit-Interimstrainer eingesetzt wurde, möchte seinerseits weiter einen Schlagabtausch verhindern, hält nun aber eine Richtigstellung für sinnvoll.
Klusemann bekannte nämlich auf Nachfrage zum vermeintlich „unprofessionellen“ Umfeld seines Vereins auf BTB: „Der Einzige, der sich nicht professionell verhalten hat, war Herr Szpadzinski selbst. Nachdem er unseren 3. Vorsitzenden Jörg Zenker persönlich beleidigt hatte, blieb uns nichts anderes übrig als ihm die fristlose Kündigung zu überreichen.“
Eine Aussage, die besagter Szpadzinski dementiert: „Diese Aussage ist faktisch falsch. Es ist keine fristlose Kündigung sondern ein Auflösungsvertrag vereinbart. Und ohne Kündigung gibt es demzufolge keinen Kündigungsgrund.“ Die von Klusemann angeführte Beleidigung gesteht der 44-Jährige jedoch ohne Umschweife ein: „Ja es richtig, dass ich Herr Zenker während eines emotionalen Streitgespräches persönlich beleidigt habe. Dafür habe ich mich umgehend entschuldigt, was Herr Zenker auch akzeptiert hat. Letztlich aber wollten alle, dass es mit der Mannschaft positiv weiter geht, wenn auch der Vorstand und ich darüber sehr unterschiedliche Auffassungen hatten.“
Zum nahenden Abschied von Zenker und Klusemann möchte Szpadzinski aus Gründen der Fairness keine Kommentierung abgegeben. Das Einzige, das ihm zu entlocken war, war der Hinweis, dass ihn diese Meldung des VfR Neumünster nicht wirklich überrascht hat.
Szpadzinski selbst blickt derweil optimistisch in seine persönliche Zukunft, „Optionen auf ein künftiges Engagement“ gäbe es bereits, lässt der 44-Jährige mitteilen.
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