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Cordi-Talent Witmütz: Trochowski als Vorbild

Vor zwei Jahren verließ er den SV Curslack-Neuengamme. Seit dieser Saison ist der 15-jährige Till Witmütz Kapitän beim Bundesligaklub SC Concordia. Der Auswahlspieler traf sich mit unserem Nachwuchsreporter Liam Schardt an alter Wirkungsstätte.

 

Till, wie fühlst du dich bei deiner Rückkehr an den Ort, wo du vor zwölf Jahren das Fußballspielen begonnen hast ?

Natürlich fühlt man sich noch immer heimisch, wenn man hierher zurückkehrt. Ich habe hier zehn Jahre lang Fußball gespielt, alles durchgemacht. Sofern es zeitlich mit meinen Spielen passt, unterstütze ich meine alte Mannschaft bei jedem Heimspiel, da mir die Mannschaft nach so langer Zeit noch immer am Herzen liegt.

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Kommen wir zu deiner aktuellen Situation. Der Aufstieg mit dem SC Concordia in die B-Jugend Bundesliga ist gelungen. Wie sind deine Erwartungen für die kommenden Monate?
Nach dem Sieg gegen Energie Cottbus und den klaren Niederlagen gegen Werder Bremen und Wolfsburg stehen wir momentan in der unteren Tabellenhälfte, was aktuell natürlich noch keinerlei Aussage hat. Aber unsere Außenseiterrolle kann sich auch zum Vorteil für uns entwickeln, da uns die meisten Gegner unterschätzen werden. Wir werden nicht vorne mitspielen, aber unser klares Ziel ist der Klassenerhalt.

Spielt ihr in der neuen Liga größtenteils mit denselben Spielern wie letztes Jahr oder gab es einen Umbruch?
Viele Spieler aus dem vergangenen Jahr sitzen aktuell nur auf der Ersatzbank. Unsere neuen Spieler kamen von St. Pauli, Norderstedt oder auch dem Niendorfer TSV. Durch neue Spieler wie beispielsweise unserem koreanischen Nationalspieler Wooin Cho haben wir ein ganz anderes Niveau im Team. Davon profitieren natürlich auch die Spieler aus der letzten Saison. Grob gesagt ist unsere Startelf zur Hälfte mit dem alten Team bestückt.

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St. Pauli oder HSV wollten dich holen, du bist bei Cordi geblieben. Warum?
Weil Cordi eine gute Adresse ist und für mich zu den größten Vereine in Hamburg zählt. Und wir haben ein Team zusammen, dass die Bundesliga halten kann. Außerdem haben bekannte Spieler wie Trochowski oder Stanislawski ihre Karriere bei Cordi gestartet. Das ist doch Ansporn.

Welche Stützen sind dir am wichtigsten?
Die größte Stütze war schon immer mein Vater, der mir beim SV Curslack-Neuengamme das Fußballspielen beigebracht hat. Unter ihm sind wir immer wieder aufgestiegen und haben uns von ganz unten als kleiner Dorfklub bis in die Verbandsliga hochgespielt. Auch nach dem Wechsel zu Cordi haben mich meine Eltern nicht im Stich gelassen sondern mich immer weiter unterstützt. Bei Concordia habe ich mich dann unter meinem Trainer Stephan Meyer, der vollstes Vertrauen in mich hat, noch einmal deutlich weiterentwickelt. In dieser Saison hat Stephan mich dann auch zum Kapitän der Mannschaft ernannt. Deshalb ist er auch sehr wichtig für meine Entwicklung.

Und wenn du nicht gerade auf dem Fußballplatz stehst, was treibst du dann?
Abseits vom Platz gehe ich öfters ins Fitnessstudio, treffe mich gerne mit Freunden und spiele ab und zu auch mal die ein oder andere Partie Fifa. Ich versuche, trotz der fast täglichen Einheiten den Alltag zu genießen und einfach mal abzuschalten, bevor es mit dem Fußball weitergeht.

Liam Schardt

Ich bin Liam Schardt, 17 Jahre alt und spiele beim ETSV Hamburg in der A-Jugend Verbandsliga Hamburg. In meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne mit Hintergrundinformationen zum Amateur- sowie Profifussball, national und international. Bei BLOG-TRIFFT-BALL soll ich mich um den Nachwuchs und Fußball kümmern.