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Jurgeleit kontert Petrowsky: „Quatsch!“

Am kommenden Wochenende steigt das Spitzenspiel der Regionalliga Nord. Der Tabellenführer aus Hamburg reist zu ETSV Weiche Flensburg. Wir sprachen vor dem Spiel mit Weiche-Trainer Daniel Jurgeleit und konfrontierten ihn mit der Aussage seines Gegenüber Daniel Petrowsky, dass der HSV momentan nicht als Favorit in so ein Spiel geht. Personalprobleme und so. Und dann nahm der 50-Jährige das Mikro in die Hand – und gab es nicht mehr her.

Foto: calcio-culinaria.de

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Daniel Jurgeleit über….

… die Aussage, der HSV käme nicht als Favorit: “Wenn Herr Petrowsky sich als Außenseiter sieht, dann bitte. Aber das ist natürlich völliger Quatsch. Sie kommen als souveräner Tabellenführer und ob da nun Spieler nicht dabei sind, ist doch völlig egal. Die haben so viel Qualität im Kader und solche tollen Voraussetzungen, dass wir schon wissen, wer hier Tabellenführer ist und wer sich richtig strecken muss. Aber wir werden ordentlich Paroli bieten.”

… die Form der Mannschaften:
„Das ist für die Spieler und den neuen Trainer eine neue Situation. Sie müssen jetzt auch mit Niederlagen umgehen. Mit der ersten Niederlage umzugehen hat nicht geklappt, die zweite folgte direkt. Sie sind derzeit sicher nicht in Top-Form. Wir sind seit sechs Spielen ungeschlagen und strotzen vor Selbstvertrauen, wissen aber auch, dass nichts ohne Aufwand klappt. Aber die Teams nehmen uns wieder ernst. Das haben wir uns nach dem nicht so guten Start erarbeitet und die Aussage von Herrn Petrowsky trägt auch dazu bei, dass uns wieder mehr Respekt gezollt wird. Ich glaube, dass die Chancen – vergleicht man die derzeitigen Situationen – selten besser standen gegen den HSV zu punkten.“

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… sein Team:
„Wir können Spiele gewinnen. Auch gegen gute Teams. Das wissen wir jetzt wieder und präsentieren uns aktuell in guter Form. Es ist klar erkennbar, was eine Serie von ungeschlagenen Spielen ausmachen kann. Aber ausruhen können wir uns sicher nicht.“

… das Spiel am Samstag:
„Der HSV kommt als souveräner Tabellenführer und will das sicher bleiben. Aber auch wir wollen uns ordentlich in den Winter verabschieden. Wir freuen uns auf solche Topspiele. Da können wir uns mit Jungs messen, die das Ziel Bundesliga haben. Wir sind allerdings gewarnt, Personalsorgen hin oder her. Der HSV ist das beste Auswärtsteam, hat die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert. Das sagt alles. Dieses Spiel hat also die nötige Kulisse verdient.“

… und dann sprachen wir noch über das robuste und erfahrene Image seiner Mannschaft:
„Mir geht das immer zu einfach von der Hand, dass andere von sich behaupten, ihr Team sei zu jung oder zu unerfahren. Klar machen junge Spieler noch den einen oder anderen Fehler mehr, aber letztlich stehen die jungen Teams alle oben in der Tabelle. Mir wird da zu schnell die Ausrede rausgeholt, wenn es mal nicht läuft. Der HSV ist Tabellenführer, Werder und Wolfsburg auf den Plätzen, also zählt dieses Argument bei mir schon lange nicht mehr. Natürlich sind wir vielleicht erfahrener, aber das macht uns ja nicht automatisch besser.“

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.