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RUG-Manager Ockens im Interview

Nach dem enormen Umbau des Teams überrascht der SV Rugenbergen – größtenteils positiv. Achtungserfolge wie gegen den TSV Buchholz 08 und den SV Curslack-Neuengamme, denen man jeweils ein Remis abtrotzen konnte, sowie das konstante Aufhalten in der oberen Tabellenhälfte machen die aktuelle Spielzeit zu einem Ooooh-Haaa-Erlebnis. Das Gespräch mit Teammanager Frank Ockens.

 

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Herr Ockens. Vor der aktuellen Spielzeit erfolgte ein großer Umbruch in der Mannschaft. Immerhin verließen neun Spieler den SVR, gleich 13 neue kamen hinzu. Trotz alledem wirkte ihre Mannschaft zum Saisonbeginn topfit und eingespielt. Was war das Geheimnis der Vorbereitung?
Das Geheimnis der Vorbereitung war das gute Teambuilding. Vor allem die älteren und erfahrenen Spieler waren sehr offen und haben es den vielen Neuen einfach gemacht sich einzuleben. Die einzelnen Charaktere passen ganz gut zu einander und auch die jungen Spieler bleiben nach dem Training mal etwas länger in der Kabine. Das ist immer ein gutes Zeichen und ist sicherlich ein Grund für den positiven Saisonverlauf.

Mit Pascal Haase, den Zwillingen Daniel und Luis Diaz Alvarez, Sven Worthmann und Timo Vanselow sind gleich fünf Neuzugänge noch unter 20. Vor allem Haase und die Diaz-Brüder, aber auch Worthmann, mauserten sich gleich zum Stammpersonal. Hat der jugendliche Trend trotzdem Nachteile?
Auch der momentan verletzte Timo Vanselow hat in seinen Einsätzen schon gezeigt, dass er das Zeug hat bei uns Stammspieler zu werden. Momentan sehe ich noch keine Nachteile an diesem Weg. Unsere jungen Leute sind allesamt sehr gut ausgebildet und äußerst wissbegierig. Sie nehmen Tipps der älteren Leute sehr gut an und sind zu 100 Prozent in die Mannschaft integriert. Selbst wenn einer dieser Spieler mal in ein „Loch“ rutschen sollte, sind wir als Team breit genug aufgestellt, um den Spieler wieder an sein vorheriges Leistungsniveau heranzuführen.

Des Weiteren gefällt vor allem das moderne Offensivspiel ihrer Mannschaft. Wurde bei der Auswahl der Neuverpflichtungen und in der Vorbereitung darauf besonderen Wert gelegt?
Wir haben uns zu Beginn der Spielzeit ja in allen Mannschaftsteilen verstärkt. Dieser moderne Fußball ist das Resultat, wenn man junge gut ausgebildete Spieler holt, die variabel einsetzbar sind. Man sieht das vor allem am Beispiel Kevin Lohrke, der nun als Linksverteidiger bei uns spielt, letzte Saison allerdings noch vornehmlich im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. Aber auch die Diaz-Zwillinge, die bereits als rechte Verteidiger zum Einsatz kamen. Selbst Jurkschat spielte bereits eine Partie als Innenverteidiger. Unsere sportliche Leitung öffnet die Jungs sehr gut für neue Positionen. Sie sehen auch die Fähigkeiten der Spieler, die sie für andere Aufgaben wertvoll machen.

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Wohin geht der Blick beim SVR? Wird sich im Winter nochmal ordentlich verstärkt, um dann in der Rückrunde nochmal oben angreifen zu können?
Nein, wir werden uns im voraussichtlich nicht verstärken. Wir sind bereits stark genug für unsere Ziele. Wir haben nicht das kurzfristige Ziel in die Regionalliga aufzusteigen und wollen die Kirche im Dorf lassen. Der SV Rugenbergen ist ein Ausbildungsverein. Um einen dauerhaften Anspruch auf die oberen Tabellenränge zu haben, muss man über Jahre im oberen Drittel mitspielen.

Wie bewerten Sie die Entwicklung im gesamten Verein? Mit 22 Jugendmannschaften gehört der SVR zu den ganz „großen“ im Hamburger Fußball Verband. Welche weiteren mittelfristigen Vorhaben stehen nun an?
Mit Jürgen Wildbrett verfügen wir über einen ausgezeichneten Jugendkoordinator, der bereits eine gute A-Jugend betreut. Als nächstes Vorhaben stehen die B- und C- Jugendteams weit oben auf dem Aufgabenzettel. Alles in allem kann man sagen, dass der SV Rugenbergen gerade in vielen Bereichen die nächsten Schritte einleitet. Und das macht uns allen viel Spaß.

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Harry Jurkschat

Seit Gründung mit auf dem brennenden BTB-Rasen. Im Gegensatz zu Semmler ist Jurkschat smart. Eine Mischung aus Mehmet Scholl und Günter Netzer. Der ewig 31-Jährige Insiderexperte harmoniert sich von Meppen bis Kiel, ist der Ausbügler und Staubsauger in der 2. Reihe. Dazu kommt aufgrund internationaler Fussball-Erfahrung (6 Länderspiele für Deutschland) Know-How im Wesentlichen. Manko: Bisweilen zu symphatisch und häufig mit den Sekretärinnen beschäftigt.