Anfang Februar parkte der FC St. Pauli einen Angreifer namens Nils Pichinot beim FC Carl Zeiss Jena. Gut zehn Wochen später können wir berichten: Sportsfreund Stürmer spielt. Und zwar in der dritten Liga. Zuletzt stand „Pichi“ sogar zwei Mal in Folge in der Startelf. Ein dicker Grund um sich bei ihm zu melden.

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Startelfeinsätze gegen Werdem Bremen II und die SpVgg Unterhaching lassen die Laune des smarten Nils Pichinot erheblich ansteigen. Überhaupt: Inzwischen registriert das Portal transfermarkt.de satte fünf Einsätze in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Ein kleines Tür-und-Angel-Gespräch.

blog-trifft-ball.de: Zwei Starteinsätze in Liga 3. Wie fühlt sich das an?
Nils Pichinot: Man freut sich natürlich. Immerhin war es mein Ziel, hier Einsatzzeit zu bekommen.

Dabei ging es erstmal schleppend los.
Ja, es war bisher nicht einfach, da ich immer wieder kleine Rückschläge durch kleinere Verletzungen oder Krankheit hatte. Aber nun sollte es endlich laufen, da ich sonst ja auch nicht so ein Fall für die Verletztenliste war.

Es ist also mit weiteren Einsätzen in der dritten Liga zu rechnen?
Absolut. Das soll ja keine Ausnahme sein, dass ich von Anfang an auflaufe. Ich muss jetzt dranbleiben.

Diese Woche im LIVETICKER
SC Victoria – Germania Schnelsen
21. April, ab 19 Uhr
TuS Osdorf – Altona 93 | Oddsetpokal-Achtelfinale
22. April, ab 15 Uhr
SV Rugenbergen – Meiendorfer SV
23. April, ab 13 Uhr

Warum klappte es noch nicht mit einem Tor?
Tja, das ist schade. Aber viele Chancen hatte ich auch noch nicht.

Was klappte gut?
Ich denke, gut geklappt hat meine defensive Arbeit, besonders in Bremen. Doch ich muss mich natürlich als Stürmer noch mehr auf die Offensive konzentrieren und auch dort meine auffälligen Aktionen haben.

Wie genau verfolgen Sie noch die Oberliga Hamburg?
Sehr genau und regelmäßig. Es gibt ja viel über die Oberliga Hamburg zu lesen. Und  natürlich schaue ich besonders auf Pauli Zwei und Curslack-Neugamme.

Kennen Sie eigentlich Kemo Kranich?
Mit Kemo habe ich in der A-Jugend in Eichede zusammen gespielt. Aber leider nur, soweit ich mich erinnern kann, in einem einzigen Spiel bei Bremen.

Und wie lief das?
Ich habe in dem Spiel zusammen mit ihm im Sturm gespielt. Ich glaube, er hat sogar ein Tor gemacht. Was mir gleich aufgefallen ist, und mir sehr an ihm gefallen hat, dass er ein echt guter Kicker ist. Und im Gegensatz zu den anderen trotzdem relativ ruhig und nicht so durchgedreht ist. Deswegen freut es mich umso mehr, dass er das gerade so erfolgreich ist.

Die Geschichte Nils Pichinot. Aufgeschrieben von Harry Jurkschat.

Werden Sie auch in der neuen Saison im Jena-Dress auflaufen?
Ich will natürlich weiterhin so hoch wie möglich spielen und regelmäßige Einsätze. Und auch wenn es hier gerade im Verein bisschen drüber und drunter geht, denke ich, ist das hier eine ordentliche Adresse und ich habe mich hier auch ordentlich eingelebt. Trotzdem ist noch vieles offen.

Eine Entscheidung bezüglich Ihrer Zukunft steht demnach noch aus?
Ganz genau.

Ist auch eine Rückkehr zum FC St. Pauli denkbar?
Natürlich fehlt mir Hamburg sehr und daher ist eine Rückkehr zu Pauli immer im Hinterkopf.