Seit der Scheidung zwischen dem FC Elmshorn und Achim Hollerieth sucht einer der attraktivsten Hamburger Oberligisten einen neuen Cheftrainer. Dabei haben die Verantwortlichen vom FC Elmshorn die Qual der Wahl, schließlich bekunden vier Lokalmatadore Interesse an der Aufgabe.

Jörn Großkopf

Der langjährige Trainer von den Amateuren des FC St. Pauli ist seit seiner Entlassung bei Regionalligist Hessen Kassel auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Diese hatten den erst im Sommer verpflichteten Trainer nach durchwachsenen 16 Spielen vor die Tür gesetzt. Gegenüber BLOG-TRIFFT-BALL gab der 47-Jährige bekannt, dass es noch kein Kontakt zwischen seiner Person und dem nördlich vom Hamburg gelegenen Klub gegeben hat: „Ich kann klar und deutlich sagen, dass es bisher keine Gespräche gab. Auch eine Kontaktaufnahme ist nicht erfolgt.“ Interesse an dem freien Posten wollte der erfahrene Trainer jedoch nicht dementieren und erklärte: „Sprechen kann man über alles“ und witzelte hinzu: „Auflegen wenn jemand aus Elmshorn anruft würde ich bestimmt nicht, denn ich bin ja ein freundlicher Mensch“.

Dennis Mitteregger

Mit 31 Jahren ist Mitteregger der Jüngste in der Kandidatenliste. Und nach seinem schnellen Ende bei der SV Blankenese befindet sich der Trainer-Jungspund wieder auf Vereinssuche. Die Rolle beim FC Elmshorn beschreibt Mitteregger dabei als reizvoll: „Generell setze ich mich mit jedem zusammen der mich auf Berufswegen kontaktiert. Alleine schon darum, um sich kennenzulernen und dadurch die Aufgabe besser erläutern zu können.“ Das der FC Elmshorn dabei keine Sonderrolle einnimmt erklärt Mitteregger umgehend: „Natürlich klingt auch die Aufgabe in Elmshorn sehr interessant. Allerdings müsste ich mir schon einen näheren Blick durch Gespräche mit den Verantwortlichen verschaffen um die Aufgabe besser beurteilen zu können.“ Besagte Gespräche haben in den vergangenen Tagen allerdings noch nicht stattgefunden, wie uns Mitteregger versicherte.

Andreas Prohn

Ob Altona oder Norderstedt, der gebürtige Rostocker hat schon einige große Klubs der Hansestadt trainiert. Zuletzt hatte Prohn das Zepter beim Landesligisten SC Sperber Hamburg in der Hand. Der 46-Jährige, der seine Jugendzeit beim FC Hansa verbrachte, macht im Gespräch mit BLOG-TRIFFT-BALL keinen Hehl um sein Interesse betreffend des begehrten Trainerjobs in Elmshorn: „Ja es ist eine lukrative Aufgabe. Die Mannschaft besitzt großes Potenzial und wäre für die Umsetzung meines Spielstils eine sehr interessante Option. Ich möchte mit meinen Teams offensiven und vor allem ansehnlichen Fußball spielen lassen“, so Prohn. Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten konnte dieser allerdings kein Dementi hinsichtlich einer Kontaktaufnahme abgeben: „Es gab Kontakt. Nicht mehr und nicht weniger“. Weiteren Gesprächen würden aber in seinem Interesse liegen, wie Prohn abschließend ausführt: „Elmshorn ist ein traditionsreicher Klub mit großer Perspektive. Da findet die Vorstellung einer gemeinsamen Arbeit durchaus Gefallen.

Jens Paeslack

Der Hamburger bringt eine Passage in seinem Lebenslauf mit, die keiner seiner Konkurrenten auflisten kann. Paeslack ist isländischer Meister. Beim dreimaligen Island-Champ IB Vestmannaeyja holte Paeslack 1998 als Spieler den Titel. Neben der Station auf der skandinavischen Insel kann der ehemalige Stürmer auch einige weitere interessante Erfahrungen als Spieler vorweisen. Als Trainer arbeitete der 39-Jährige bisher bei Germania Schnelsen sowohl als Co- als auch als Cheftrainer. Paeslack, der nach eigenen Angaben noch nicht kontaktiert wurde, würde bei einem Angebot sofort Feuer und Flamme sein, wie er gegenüber BLOG-TRIFFT-BALL verlauten lässt: „Es wäre eine tolle Aufgabe. Immerhin wurde die Mannschaft im letzten Jahr als Aufsteiger Meister in der Oberliga Hamburg. Ich glaube es ist nicht vermessen wenn ich sage, dass die Mannschaft weiterhin einiges im Köcher hat.“