„VfR-Protest ist lächerlich“
Diese Saison sorgte der VfR Neumünster bisher für durchweg positive Schlagzeilen auf und neben dem Platz. Die Mannschaft spielt eine starke Hinrunde und steht mit Platz vier besser als erwartet da. Dazu wurde das SHFV-Pokalfinale erreicht und auch im Umfeld hat sich mit dem Stadionumbau und einem neuen Vorstand einiges getan. Nun folgen abseits des Platzes die ersten unnötigen negativen Schlagzeilen.
Nach dem 0:1 beim ETSV Weiche Flensburg echauffierten sich die Verantwortlichen im Lager des VfR Neumünster über nicht vorschriftsgemäße Rahmenbedingungen rund um die Auswechselbänke im Manfred-Werner-Stadion.
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Allen voran machte der Vorsitzende des VfR Detlef Klusemann seinem Ärger gegenüber „Nord Sport“ Luft: „Es lag eine massive Gefährdung der Spieler vor. Wir haben deshalb beim Verband offiziell Protest gegen die Wertung des Spiels in Flensburg eingelegt.“
„Haben die noch alle Tassen im Schrank?“
Der ersten Stellungnahme von Klusemann in Bezug auf die Missstände im Weicher Stadion direkt nach dem Spiel: „Haben die noch alle Tassen im Schrank?“ folgte die Aussage, dass man „kein schlechter Verlierer“ sein wolle. Am vergangenen Freitag legten die 0:1–Verlierer aus Neumünster dann Protest gegen die Wertung beim Verband ein mit der Hoffnung auf eine Neuansetzung der Partie.
Der ETSV Weiche aus Flensburg nimmt das Ganze gelassen und humorvoll auf. „Das ist so lächerlich, dass ich das gar nicht weiter kommentieren muss“, so Weiches Mäzen Harald Uhr gegenüber „Nord Sport“. Gelassen kann dort auch reagiert werden, denn es finden sich in den von Klusemann zitierten Paragraphen keine Passagen, die eine Neuansetzung rechtfertigen würden.
Denn die Sicherheitszone von einem Meter an der Längsseite ist ebenso wenig verpflichtend wie die aufgeführte „übliche“ Spielfeldlänge von 105 Metern. Dazu kommt noch, dass der Schiedsrichter, wie übrigens auch schon drei andere Kollegen vor ihm, den Platz als regelkonform empfand und daher die Partie anpfiff.
Somit scheint der Prostest gegen die Spielwertung keinerlei Aussicht auf Erfolg für den VfR Neumünster zu haben. Die 125 Euro Protestgebühr sind wohl gerade noch zu verkraften, das in den letzten Monaten aufpolierte Image des VfR erhält dagegen erste Kratzer.
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