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Ebbers: Das Interview über Mode & Victoria

Mit zarten 35 Jahren und über einhundert Toren in der 2. Liga sagt Marius Ebbers nach der Saison „Tschüss“. Langweilig wird’s im Leben des Torjägers trotzdem nicht. Schon seit über einem halben Jahr verkauft „Ebbe“ Klamotten. BLOG-TRIFFT-BALL traf ihn in seinem Laden  „Ebb & Flow“ in der Kampstraße.

 

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Ebbe“, Lederjacke statt Trainerjacke. Erzähl uns, warum Du jetzt Mode machst?
Ich interessiere mich einfach schon seit meiner Zeit in Aachen für Mode. Damals habe ich da jemanden kennengelernt der einen ähnlichen Laden seit mittlerweile zehn Jahren führt. Seitdem ist der Gedanke gewachsen.

Den Trainer oder Manager Ebbers wird es also nie geben?
Wahrscheinlich. Das mit dem Trainerschein hat mich ja bis heute nicht gereizt. Es war mein Traum, mal einen Klamottenladen zu eröffnen. Das wollte ich immer machen. Und genau in der Kombination, Fashion meets Rock ’n‘ Roll, passt es für mich perfekt. Ich komme ja aus der Punk-Rock-Schiene, höre seit über 20 Jahren Bands wie Lagwagon. Nun verkaufe ich Lederjacken und Shirts mit rockigem Elementen – plus Gemütlichkeit.

Ja, es ist nett bei Dir.
Und es kommen tatsächlich viele Leute, um einfach nur zu quatschen und einen Kaffee zu trinken.

Dann wird über den nächsten Gegner in der 2. Liga schwadroniert?
Ganz selten. Ich möchte in meiner Freizeit möglichst wenig über Fußball reden.

Hängt auch deshalb kein Ebbers-Trikot an der Wand.
Ja, Fußball ist das eine. Der Laden das andere. Das soll hier kein Fußballtreff sein. Wir wollen Spaß an coolen Klamotten haben und nicht das letzte Montagsspiel analysieren.

Welcher Typ ist Dein Kunde?
Wer bei uns einläuft, hat schon einen gewissen Faible für Mode. Wie haben ja viele Labels, die nicht so bekannt und stark verbreitet sind und bieten nicht den Mainstream an. Wie gesagt: Rock ’n‘ Roll und Fashion …

Kommen Jungs aus der Mannschaft?
Klar kommen paar Jungs hier her und wühlen sich durch die neuesten Trends. Auch Max Kruse war neulich mal hier und wollte wohl so etwas wie bummeln …

Welcher Profi hätte denn in Sachen Mode Nachholbedarf?
Oh, da gibt es einige.

Ich werfe mal den Namen Benedikt Pliquett in die Runde.
Das wäre so ein Kandidat. Aber der würde hier wahrscheinlich kein einziges Teil kaufen, geschweige denn tragen. „Bene“ ist wirklich ein cooler Typ, ich verstehe mich super mit ihm. Aber er hat auch seine eigene Welt und ist ein Freak.

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Welchen Style trägst Du?
Aktuell gefällt mir eine ganze Menge von Thom Krom. Die haben durchweg geile Teile im Angebot. Aber gut, es gibt wirklich viele überragende Labels. Und letztlich würde ich alles was bei uns im Laden hängt, auch selber tragen.

Wann gibt’s die Ebbers-Kollektion?
Den Gedanken gibt es. Aber das kostet eine Menge. Erstmal wollen wir den Laden etablieren.

Was trägt die Schanze im Frühling 2013?
Ich denke, es bleibt farbig. Und wer die Schanze kennt, der weiß, hier wird viel und wild kombiniert. Für mich persönlich ist ein cooles Shirt immer noch ein Hingucker. Für andere ist ’ne starke Mütze das Must-Have.

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Und jetzt noch mal weg von der Mode: Wie geht’s mit Dir nach der Saison weiter?
Ich überlege. Aber es müsste schon etwas besonderes sein, dass ich weiter Fußball spiele und Hamburg verlasse. Stand jetzt werde ich aufhören.

Wäre der SC Victoria, Regionalliga Nord, eine Option für die Karriereverlängerung?
Na ja, in der Regionalliga Nord wird auch vernünftig gekickt. Von daher will ich nichts ausschließen. Wenn jemand auf mich zukommt, werde ich mir das anhören.

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Benny Semmler

Papa, Blogger, Mitgründer FRISCHER FILM, Seniorenspieler USC Paloma, Mitglied UnterstützerClub des FC St. Pauli, Towers-Fan und Gotnexxt.de-Follower.